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Präsident Santers Ansprache zur TELECOM 95

In seiner Ansprache auf der TELECOM '95, die sich zum siebenten Mal als Weltausstellung, Forum und Buchmesse zur Telekommunikation präsentierte, sagte der Präsident der Kommission, Jacques Santer, daß er daran glaube, daß die Annäherung Europas an die Informationsgesellschaft ...

In seiner Ansprache auf der TELECOM '95, die sich zum siebenten Mal als Weltausstellung, Forum und Buchmesse zur Telekommunikation präsentierte, sagte der Präsident der Kommission, Jacques Santer, daß er daran glaube, daß die Annäherung Europas an die Informationsgesellschaft ausgewogen, gesellschaftlich fortschrittlich, fair und marktorientiert verlaufen wird. Er bemerkte, daß dies dazu angetan sei, das Unternehmertum in einem offenen und wettbewerbsorientierten Umfeld zu fördern und sicherzustellen, daß die Vorteile der Informationsgesellschaft gerecht und in breitem Rahmen zur Geltung kommen. Die TELECOM '95, die vom 03. - 11. Oktober 1995 in Genf, Schweiz, stattfand, und unter dem Motto "Connect!" stand, konzentrierte sich auf das Verschmelzen von Telekommunikation, Informationstechnologie und Unterhaltungsindustrie. Viele neue Aussteller, so Microsoft, Intel Corporation und Oracle, traten erstmals in Erscheinung. Präsident Santer stellte fest, daß die EU die Absicht hat, in der vordersten Linie der Informationsrevolution zu stehen und sich darum bemühen wird, daß eine große Zahl europäischer Unternehmen Spitzenpositionen in der Welt einnimmt. In diesem Zusammenhang wird der Abschluß des Liberalisierungsprozesses im Bereich der Telekommunikation im Jahre 1998 die Europäische Union mit mehr als 370 Mio Verbrauchern zum größten Telekommunikationsmarkt der Welt machen. Präsident Santer hob hervor, daß trotz allem noch viele Herausforderungen zu bewältigen sind, besonders in den folgenden Bereichen: - Schaffung einer für alle Bürger Europas zugänglichen Informationsgesellschaft, die den sozialen Auswirkungen in vollem Maße Rechnung trägt; - Ausbildung der Arbeitskräfte entsprechend den sich verändernden Anforderungen; - Die Rolle der Informationsgesellschaft bei der Umgestaltung des Bildungssystems mit Blick auf die Bereitstellung lebenslanger Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten für alle; - Entwicklung einer wettbewerbsfähigen europäischen Inhalts-Industrie, die die kulturelle und sprachliche Vielfalt nicht aus den Augen verliert; - Bereitstellung eines festgelegten Universaldienstes für alle Bürger. ; Der Fortschritt in der Europäischen Union, so bestätigte er, "beruht auf Integration, Konzentration und Zusammenarbeit, um Zersplitterung, Chaos und Konflikte zu vermeiden". Darüber hinaus unterstützt die EU in vollem Maße die in Brüssel angenommenen G7-Prinzipien für die Informationsgesellschaft, die ".... eine gemeinsame Vision der Bereicherung des Menschen..." beinhalten. Außerdem beteiligt sie sich aktiv an den G7-Pilotprojekten, um die Bewußtseinsbildung und die gemeinsame Erfahrung zu fördern.