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Inhalt archiviert am 2022-11-18

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Bericht zur BRITE/EURAM'95

Auf Initiative des österreichischen Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst fand vom 11. - 13. Oktober 1995 in Wien eine Konferenz zu industriellen und Werkstofftechnologien - BRITE/EURAM'95 - statt. Die Konferenz wurde von der GD XII (Wissenschaft, Forschung und Entwi...

Auf Initiative des österreichischen Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst fand vom 11. - 13. Oktober 1995 in Wien eine Konferenz zu industriellen und Werkstofftechnologien - BRITE/EURAM'95 - statt. Die Konferenz wurde von der GD XII (Wissenschaft, Forschung und Entwicklung) - C der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Büro für Internationale Kooperation in Forschung und Technologie organisiert. An der drei Tage dauernden Konferenz nahmen insgesamt 630 Personen aus 20 europäischen Staaten teil. Von Seiten der Kommission bestand das Hauptziel der Konferenz darin, die Teilnehmer über folgendes zu informieren: - Zweiter Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von BRITE/EURAM, der am 15. Dezember 1995 veröffentlicht wird; - Die neue Initiative zur Förderung industrieller Forschungsprojekte zur Erfüllung von Aufgaben von gemeinsamem Interesse und die Arbeit der zu diesem Zweck gebildeten neuen Task Forces. Weiterhin bot die Konferenz den Teilnehmern aus den neuen Mitgliedstaaten die Gelegenheit, mehr über die EU, die Auswirkungen von FTE auf die Lebensqualität sowie die Möglichkeiten zur Teilnahme an den Gemeinschaftsprogrammen zu erfahren. Die Konferenz konzentrierte sich auf eine Reihe von Themen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Themenkomplexe Kooperation, FTE und Lebensqualität, industrielle Technologien und Umwelt, FTE und Öffentlichkeit gerichtet war. Die Teilnehmer konnten über Arcade und CORDIS Interessenbekundungen zu Forschungsprojekten vorbereiten oder einsehen, mit Hilfe INNOVATION-Verbindungsbüros nach potentiellen Partnern für Projekte suchen und zu verschiedenen Aspekten von BRITE/EURAM allgemein und seinen Projekten direkten Kontakt zu Vertretern der GD XII aufnehmen. Der Konferenz angeschlossen war eine Posterausstellung, auf der etwa 80 Konsortien die Ergebnisse ihrer FTE-Projekte vorstellen. Während der Eröffnungssitzung stellte Herr Jacquemin, Vertreter der GD XII, seine Sicht zu Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in Europa dar. Er unterstrich die Notwendigkeit, das negative Image der Wettbewerbsfähigkeit in der Öffentlichkeit durch Hervorhebung des sozialen und wirtschaftlichen Nutzens, besonders in Fragen der Stimulierung einer verstärkter Beschäftigung und einer tragfähigen Entwicklung, zu überwinden. Weiterhin gab er eine mikro-ökonomische Analyse der notwendigen Bedingungen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, besonders im Zusammenhang mit den neuen durch den Binnenmarkt entstandenen Herausforderungen. Er zählte drei für die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Produktion grundlegende Faktoren auf: - Einige bestimmende Faktoren, die nicht direkt mit den Produktionskosten verbunden sind, jedoch besonders für traditionelle Bereiche wie Qualität, Handelsnetze und geographische Spezialisierung trotzdem von entscheidender Bedeutung sind; - Die Notwendigkeit der Einbeziehung von FuE und Innovation in die allgemeine Unternehmensstrategie, da Europa zwar über einen ausgezeichneten wissenschaftlichen Kenntnisstand verfügt, die Zahl der angemeldeten Patente jedoch zurückgeht; Europa widmet sich zwar der Innovation, doch seine Konkurrenten produzieren gleichzeitig; - In der Organisationsstruktur der Unternehmen muß dem Management der Humanressourcen und den internen Informationssystemen mehr Bedeutung beigemessen werden, und es sind Anstrengungen zu unternehmen, um die gegenwärtigen Praktiken zu verändern und unter Beteiligung der Belegschaft horizontale Kommunikationsverbindungen herzustellen. Herr Jacquemin wies darauf hin, daß diesen Betrachtungen in verschiedenen Maßnahmen der Gemeinschaft, einschließlich der FTE-Politik, Rechnung getragen wird. Zur Konferenz gehörte auch ein Round Table zur Bedeutung von FTE für die zukünftige Entwicklung der Industrie und die allgemeine Lebensqualität. Es wurden weitere Sitzungen zu folgenden Themen durchgeführt: - Technologietransfer zugunsten von KMU und Synergien zwischen den Programmen INNOVATION und BRITE/EURAM; - Neue Werkstoffe und Qualitätskontrolle; - Die Koordinierung von Forschungsaktionen in Europa mit Vorstellung der neuen Task Forces, ihrer Organisation und ihrer Aktivitäten; - Recycling-Technologien und FuE im Hinblick auf eine tragfähige Entwicklung in Europa; - Fertigungstechnologien. Frau Cresson trug mit ihrer programmatischen Rede zur Gemeinschaftsaktion auf dem Gebiet der Forschung, der eine Fragestunde und eine Pressekonferenz folgten, in entscheidendem Maße zu dieser Konferenz bei.

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