Natürliche Gefahren und Katastrophenschutz
Vor kurzem wurde das Protokoll einer im Oktober 1993 von der Europäischen Union veranstalteten internationalen Konferenz über natürliche Gefahren und Katastrophenschutz veröffentlicht. Die auch als Belgirate Conference bekannte Konferenz wurde vom Institut für Systemtechnik (Gemeinsame Forschungsstelle) in Zusammenarbeit mit der GD XI (Katastrophenschutz) und GD XII (Klimatologische und natürliche Gefahren) veranstaltet. Mit der Organisation dieser Konferenz bemühten sich die Veranstalter bewußt, einen informierten Dialog nicht nur über Länder, sondern auch über Disziplinen und berufliche Grenzen hinaus zu fördern. Natur- und Sozialwissenschaftler, Berater, Risikoanalytiker, nationale und kommunale Verwaltungsbeamte sowie das Personal und Notstandsmanager zur Bekämpfung von Notfällen gehen alle sehr unterschiedlich an die Probleme des Katastrophenschutzes heran. Die Konferenz war wahrscheinlich der erste Versuch, diese unterschiedlichen Wissensquellen und Aktionsbereiche zu vereinen. Das Konferenzprotokoll ist deshalb ein wertvolles Nachschlagewerk zum letzten Stand in der Wissenschaft über natürliche Gefahren. Es enthält außerdem viele aktuelle Erkenntnisse der jungen "Wissenschaft" Katastrophenschutz. Zu den im Protokoll behandelten Themen zählen u.a.: - Aussichten für einen zusammenhängenden Ansatz zum Katastrophenschutz in Europa: Anmerkungen des General-Berichterstatters; - Natürliche Gefahren; - Schlüsselthemen des Katastrophenschutzes; - Der Weg voran: Die Rolle der Information und Prioritäten für die zukünftige Forschung und Entwicklung.