Kommission gewährt 6,2 Mio. ECU für RECHAR-II-Programm im Saarland
Die Kommission wird 6,2 Mio. ECU zur Unterstützung der wirtschaftlichen Umstrukturierung im deutschen Saarland bereitstellen. Das Programm im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative RECHAR II basiert auf einem Vorschlag der Kommissarin für Regionalpolitik, Frau Monika Wulf-Mathies. RECHAR ist dazu bestimmt, die Diversifizierung der lokalen Wirtschaft in Gebieten zu unterstützen, die vom Rückgang im Kohlebergbau betroffen sind. Das Programm für das Saarland hat einen Gesamtumfang von 22,9 Mio. ECU und eine geplante Laufzeit bis Ende 1997. Der Beitrag der Gemeinschaft beläuft sich auf 6,26 Mio. ECU, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (etwa 4,4 Mio. ECU) und dem Europäischen Sozialfonds (knapp unter 1,9 Mio. ECU) finanziert werden. Private Kapitalanleger werden etwa 9,3 Mio. ECU beitragen. Das RECHAR-Programm für das Saarland wird Gegenden im Raum Saarbrücken und in den Kreisen Saarlouis und Neunkirchen zugute kommen. Interventionen werden u. a. Programme zum Wiederaufbau der Umwelt, zur Erschließung von Industriearealen und zum Energiesparen betreffen. Weiterbildungskurse, besonders für Arbeitslose und von Entlassung bedrohte Personen, werden dazu beitragen, die überdurchschnittlich schlechte Arbeitsmarktsituation in den betroffenen Gegenden zu bessern. Dieses RECHAR-II-Programm für das Saarland ist die Fortsetzung des vorangegangenen RECHAR-Programms für 1990 bis 1993, das die Gemeinschaft mit etwa 11 Mio. ECU unterstützte. Im Rahmen von RECHAR durchgeführte Tätigkeiten sind zusammen mit anderen Unterstützungsprogrammen der Gemeinschaft in die allgemeine Entwicklungsstrategie für das Saarland integriert.
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Deutschland