Kommissarin ruft zum Handeln bei Ozon-Rückgang in der nördlichen Hemisphäre auf
Nach Berichten der World Meteorological Organization (WMO) über die niedrigsten gemessenen Ozonwerte in der nördlichen Hemisphäre, rief Frau Ritt Bjerregaard, die verantwortliche europäische Kommissarin für Umweltpolitik, die Gemeinschaft dazu auf, die Führung bei den Bemühungen zur Reduzierung der ozonverringernden Substanzen zu übernehmen. Die WMO hat mehrere Tage über ein bisher einmaliges Defizit von 45% der Ozonschicht über der subpolaren Region Grönlands, über Skandinavien und dem westlichen Teil Sibiriens berichtet. Der monatliche Durchschnitt des Ozondefizitwerts war im Februar und Anfang März in einer Höhe von 20%-30% in dieser Region. Frau Bjerregaard hat auf die Gesundheitsrisiken hingewiesen, die durch diese Entwicklungen entstehen würden, insbesondere, da diese Rekordwerte beim Ozonrückgang grössere bevölkerte Regionen als zuvor beträfen. Sie sagte, daß sie nun auf eine radikale Reduzierung und das Auslaufen der stärksten, auf kurze Sicht ozonverringernden Substanzen Methylbromid und FCKW so bald wie möglich drängen würde.