Abkommen zur wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit zwischen EU und Israel
Nach dem Unterzeichnen eines Abkommens zur wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit zwischen der EU und Israel am 25. März 1996 wird Israel das erste mit allen nichtnuklearen Forschungsaktivitäten der EG assoziierte nichteuropäische Land sein. Das Abkommen sieht die Teilnahme von Israel an allen nichtnuklearen spezifischen Programmen des Vierten Rahmenprogramms der Gemeinschaft für Forschung und technologische Entwicklung (insgesamt 16 Forschungsprogramme) vor. Europäische Wissenschaftler werden ihrerseits auch Zugang zu israelischen Projekten und Forschungsergebnissen in diesem Bereich haben Dieses Abkommen ist das Ergebnis einer vertieften Beziehung zwischen Israel und der Europäischen Union, die u.a. zur Unterzeichnung des Euromediterranen Assoziierungsvertrags am 20. November 1995 führte. Durch die Förderung der Zusammenarbeit spielt die EG eine aktive Rolle im Nahost-Friedensprozeß. Frau Edith Cresson, die für Forschung und allgemeine und berufliche Bildung zuständige Kommissarin, bemerkte zu dem Abkommen: "Forschung und Technologie sind zwei Bereiche, die nicht nur zwischen Mittelmeerländern und EU-Mitgliedstaaten hochwertige Beziehungen einleiten können, sondern auch zwischen Mittelmeerländern untereinander." Im Rahmen der Bedingungen des Abkommens wird die israelische Regierung einen Beitrag von jährlich etwa 30 000 000 ECU zum Vierten Rahmenprogramm leisten. Dafür kommen israelische Wissenschaftler (von Universitäten oder Unternehmen) für finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union in Frage.
Länder
Israel