Regierungskonferenz der Europäischen Union
Die Staats- und Regierungsoberhäupter der Mitgliedstaaten der Europäischen Union trafen am 29. März 1996 in Turin, Italien, zusammen, um die Regierungskonferenz (IGC) zur Reform der EU zu eröffnen, die ca. 15 Monate laufen soll. Die IGC wurde einberufen, um die Einrichtungen und Verfahrensweisen der EU für die geplante Erweiterung zur Aufnahme der mittel- und osteuropäischen Staaten vorzubereiten. Der Präsident der Europäischen Kommission, M. Jacques Santer, unterbreitete seinen Vorschlag für einen "Positiven Pakt zur Arbeitsplatzbeschaffung" (Confidence Pact for Jobs) und betonte darüber hinaus den Wunsch der Kommission, den folgenden Prioritätsmaßnahmen weitere finanzielle Mittel zuzuweisen: den transeuropäischen Netzen, der Forschung und Entwicklung sowie den Maßnahmen zur Unterstützung von KMU. Alle diese Maßnahmen seien zur Unterstützung der aktiven Bemühungen um Arbeitsplatzbeschaffung bestimmt. Diesen Worten pflichtete Herr Klaus Haensch, Präsident des Europäischen Parlaments, nachdrücklich bei. M Santer gab der Meinung Ausdruck, daß es nun bei den Ministern der Mitgliedstaaten liege, die von der Kommission begonnene Arbeit weiterzuführen.