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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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Studie über die Auswirkungen der Informationsgesellschaft auf die Raumplanung in benachteiligten Regionen

Die Europäische Kommission, GD XIII, hat eine Ausschreibung (offenes Verfahren) für eine Studie über die Auswirkungen der Informationsgesellschaft auf die Raumplanung in benachteiligten Regionen veröffentlicht. Neue Entwicklungen im Bereich von Dienstleistungen und Anwendunge...

Die Europäische Kommission, GD XIII, hat eine Ausschreibung (offenes Verfahren) für eine Studie über die Auswirkungen der Informationsgesellschaft auf die Raumplanung in benachteiligten Regionen veröffentlicht. Neue Entwicklungen im Bereich von Dienstleistungen und Anwendungen der Informationsgesellschaft (IS) besitzen das Potential, die Bedeutung der Entfernungen zu verringern, die Kostennachteile, die aus der Ansiedlung in entfernteren Regionen resultieren, zu begrenzen und dadurch die geographische Integration der Gemeinschaft zu verbessern. Es ist derzeit noch nicht klar, in welchem Ausmaß diese neuen Fazilitäten zur Zentralisierung oder Dezentralisierung der Wirtschaftssubjekte, -industrien und -dienstleistungen beitragen. Die Studie wird die wesentlichen Betätigungssektoren in den benachteiligten Regionen analysieren und wird darüber berichten, in welchen Regionen und welchen Sektoren Tendenzen zur Zentralisierung, Dezentralisierung, Delokalisation usw. bestehen. Die Ergebnisse dieser Studie werden die Identifizierung der Anwendungsbereiche und -systeme ermöglichen, die von besonderer Bedeutung sind für einzelne Regionen im Hinblick auf ihre Raumplanung und örtliche Entwicklung sowie die Beziehung zur IS. Die Studie wird ebenfalls analysieren, in welchem Ausmaß die von der Informationsgesellschaft eröffneten neuen Möglichkeiten auf sozialer und gesellschaftlicher Ebene, insbesondere Telemedizin und Fernstudien, die Landesplanung der Bevölkerung beeinflussen werden, insbesondere im Hinblick auf entlegene Regionen und/oder Randgebiete. Die vorgesehene Vorgangsweise besteht darin, eine begrenzte Anzahl von Fallstudien auszuwählen, die die Rolle der IS bei der Entwicklung einer bestimmten Region aufschlußreich illustrieren und somit erklären, welche Arten von Aktivitäten (Industrie, Handel usw.) betroffen sind. Die sozio-ökonomische Analyse muß erklären können, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, um die Entwicklung einer Region zu gewährleisten oder um einen Bevölkerungsteil zum Verbleiben in einer ländlichen Gegend zu bewegen. Es muß ebenfalls angegeben werden, welche Rolle die regionalen und städtischen Behörden dabei übernehmen. Falls diese Vorgangsweise befolgt wird, müssen die Fallstudien in zwei oder drei verschiedenen Ländern ausgewählt werden, die mit Kohäsionsproblemen oder einer rückläufigen industriellen Entwicklung zu kämpfen haben. Es wird erwartet, daß mindestens 3 verschiedene Regionen abgedeckt werden. Die Angebote müssen eine zusammengefaßte Beschreibung und Rechtfertigung der Fallstudien beinhalten. Die Endfassung der Studie muß Empfehlungen für die Kommission zur Anregung privater Investitionen enthalten, gemäß der Rolle der Kommission als Katalysator.

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