Empfehlungen der Konferenz über "Klimaänderung und die Ozonschicht"
Am 13. und 14. Mai 1996 fand eine größere wissenschaftliche Konferenz mit dem Thema "Klimaänderung und die Ozonschicht" statt, die von der Europäischen Kommission in Brüssel organisiert worden war. Mehr als 150 Delegierte kamen zu dieser Konferenz, darunter auch Vertreter der Kommission für das Umwelt- und Klimaprogramm der Gemeinschaft (GD XII), Die Konferenz sollte einen Überblick über die gegenwärtige Situation in bezug auf die Klimaänderung und die Erforschung von Ozon in der Atmosphäre vermitteln und zur Formulierung konkreter Empfehlungen führen. Bezüglich der gegenwärtigen Situation auf diesem Gebiet vertraten die Delegierten die Auffassung, daß eine globale Klimaänderung bereits im Gang sei. Insbesondere warnten sie vor ausgeprägten zukünftigen Änderungen in der Chemie der unteren Atmosphäre, speziell in den Tropen. Diese Region wurde besonders hervorgehoben, weil sie bereits jetzt Schadstoffe und Treibhausgase in großen Mengen freisetzt. Aufgrund der wachsende Bevölkerungsdichte in dieser Region und der damit verbundenen industriellen Entwicklung wird mit einer wesentlichen Beeinflussung der globalen atmosphärischen Chemie und entsprechenden Konsequenzen für das Weltklima gerechnet. Die Konferenz sprach nachfolgende Empfehlungen aus: - Die Zusammenarbeit bei der Forschung zwischen Industrie-und Entwicklungsländern sollte gefördert werden; - Internationale Zusammenarbeit ist unerläßlich, denn sie erlaubt die Bereitstellung eines umfassenden, globalen Datensatzes; - Zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung muß Forschung im Bereich der globalen Änderung prioritär gehandhabt werden; - Ein echter Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern und Politikern ist notwendig; - Die von der EU unterstützte Klima- und Ozonforschung hat wertvolle Ergebnisse geliefert; - Es werden weitere Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen Forschern und Entscheidungsträgern gebraucht.