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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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ESTA-Stellungnahme zum Fünften Rahmenprogramm

Die Europäische Wissenschafts- und Technologie-Versammlung (ESTA) hat einen Bericht zur Wettbewerbsposition der europäischen Wissenschaft, Technologie und Industrie" veröffentlicht, in dem sie zu dem anstehenden Fünften FTE-Rahmenprogramm Stellung nimmt. ESTA setzt sich aus 10...

Die Europäische Wissenschafts- und Technologie-Versammlung (ESTA) hat einen Bericht zur Wettbewerbsposition der europäischen Wissenschaft, Technologie und Industrie" veröffentlicht, in dem sie zu dem anstehenden Fünften FTE-Rahmenprogramm Stellung nimmt. ESTA setzt sich aus 100 Vertretern aus der europäischen Forschung und Industrie zusammen und unterstützt die Europäische Kommission bei der Umsetzung europäischer FTE-Politik. ESTA ist der Ansicht, daß die EU im Vergleich zur USA und Japan zwar über eine starke wissenschaftlichen Basis verfügt, daß sich Europa jedoch sowohl im Fertigungs- als auch im Anwendungsbereich im Rückstand befindet. Ihrer Meinung nach sollte die EU ihr Hauptaugenmerk auf diese Schwäche richten. ESTA schlägt vor, daß die EU eine Aktion Blick in die technologische Zukunft" startet, wie diese in ähnlicher Weise von einigen Mitgliedstaaten, darunter Großbritannien und Frankreich, in den letzten Jahren durchgeführt wurde. Das Ergebnis dieser Aktion wäre ein auf wissenschaftlichen und technologischen Indikatoren basierender Bericht, der einen bedeutenden Beitrag zu Formulierung des Fünften Rahmenprogramms darstellt. ESTA empfiehlt, daß Europa im Hinblick auf das Fünfte Rahmenprogramm seine wissenschaftliche Basis - insbesondere deren Qualität und Leistungsfähigkeit - beibehält und Schlüsseltechnologien im Verhältnis zu den USA und Japan fördert. Bei der Ausarbeitung der Politik sollte größeres Gewicht auf den Transfer und die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse gelegt werden. Was die zur Zeit im Rahmen des Vierten Rahmenprogramms laufenden spezifischen FTE-Programme anbetrifft, schlägt ESTA vor, diese in das Fünfte Rahmenprogramm zu übernehmen. Die zweite und dritte Aktivität (Zusammenarbeit mit Drittländern bzw. Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse) sollten jedoch sorgfältig überprüft und mit den Aktivitäten der USA und Japans auf diesem Gebiet verglichen werden. ESTA weist darauf hin, daß eine bessere Koordination von nationalen und europäischen Technologiepolitiken nötig ist, wobei die Hauptverantwortlichkeit jedoch auf nationaler Ebene verbleiben und europäische FTE-Programme die nationalen Programme in den für die europäische Wettbewerbsfähigkeit besonders wichtigen Bereichen ergänzen sollten. ESTA empfiehlt darüber hinaus, daß die EU die Bedürfnisse der KMU im Rahmen der FTE-Programme sorgfältig analysiert, insbesondere soweit sie die Ausbildung und Mobilität von Forschern betreffen. Zum Abschluß befürwortet ESTA im Rahmen der Erarbeitung des Fünften Rahmenprogramms eine eingehende Auseinandersetzung mit verschiedenen sozialen und ökonomischen Fragen, von denen viele bereits im Grünbuch der Kommission zur Innovation angesprochen wurden.