Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2022-11-25

Article available in the following languages:

DE EN FR

EURADA Memorandum zum Fünften Rahmenprogramm

Im Zuge der Vorbereitungen für das Fünfte FTE Rahmenprogramm hat der Europäische Verband der Entwicklungsgesellschaften (EURADA) ein Memorandum zu dem künftigen Programm erstellt, das im Januar 1999 anlaufen soll. EURADA ist ein Verband von Entwicklungsgesellschaften, der auf...

Im Zuge der Vorbereitungen für das Fünfte FTE Rahmenprogramm hat der Europäische Verband der Entwicklungsgesellschaften (EURADA) ein Memorandum zu dem künftigen Programm erstellt, das im Januar 1999 anlaufen soll. EURADA ist ein Verband von Entwicklungsgesellschaften, der auf Eigenfinanzierung beruht und ca. 140 Mitglieder aus den 15 EU Mitgliedstaaten sowie Assoziierten Staaten, wie z.B. Polen, Ungarn, Tschechische Republik usw. umfaßt. In diesem Memorandum wird von EURADA gefordert, daß das künftige Rahmenprogramm bei der Förderung von Europas Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt die Bedeutung der regionalen industriellen Vielfalt anerkennen sollte. Die FTE Politik sollte regionale industrielle "Clusters" (Gruppierungen) stärken, so daß Unternehmen entstehen, die das Potential besitzen, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Darüber hinaus sollten die FTE Programme der EU sich gründlich überlegen, wie die Informationsgesellschaft dabei helfen kann sicherzustellen, daß alle Regionen an der Entwicklung der europäischen Wirtschaft in vollem Maße teilnehmen und ihren jeweiligen Beitrag leisten. EURADA hebt insbesondere die Rolle hervor, die den KMU bei der Anspornung technologischer Fortschritte und der Verbreitung der Innovation in der gesamten europäischen Wirtschaft zukommt. FTE Programme sollten das in Betracht ziehen und eine stärkere Einbeziehung von KMU fördern, indem sie die spezifischen praktischen Probleme berücksichtigen, die sich den KMU stellen, wie beispielsweise die oft in begrenztem Umfang verfügbare technische Unterstützung. In diesem Sinne begrüßt EURADA die Initiative CRAFT, die es den KMU ermöglicht, das ganze Jahr hindurch Vorschläge zu unterbreiten. Der zweistufige Vorgang stellt auch für die KMU einen Vorteil dar, insbesondere für Unternehmen, die zuvor noch nie an einem F&E Projekt der EU beteiligt waren. EURADA begrüßt ferner die Initiative "First User Action" des Informationstechnologien-Programms (ESPRIT), das relativ einfache Projekte fördert, an denen nur ein oder zwei Partner beteiligt sind. Darüber hinaus vertritt EURADA die Ansicht, daß die Kommission regionale "Supermärkte" oder Help Lines (telefonische Beratungsdienste) einrichten sollte, um KMU die Teilnahme an FTE Vorhaben zu erleichtern und Zugang zu den Ergebnissen von FTE Programmen zu ermöglichen. EURADA ist daran gelegen, daß die FTE Programme der EU ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis der Stimulierung von Grundlagenforschung auf europäischer Ebene einerseits und der Förderung der innovativen Anwendung von Technologie im Hinblick auf neue Produkte und Verfahrensabläufe andererseits beibehalten. Die Verbindungen zwischen den Strukturfonds und der FTE Politik der Gemeinschaft sollten nach Meinung von EURADA weiter ausgebaut werden. Die Regionen sollten in zunehmendem Maße dazu angeregt werden, Maßnahmen zur Unterstützung von FTE- und Technologietransfer einzurichten. Insbesondere sollten die Regionen mit Hilfe der Strukturfonds im Hinblick auf folgende Maßnahmen ermutigt werden: - Anregung von KMU zur Nutzung von Wissenschafts- und Forschungsstellen und/oder höheren Bildungsstätten als stetige Ressource für ihre Erfordernisse auf dem Gebiet der Forschung; - Hilfe bei der Einrichtung von regionalen Wagniskapitalfonds zur Finanzierung von FTE Projekten; - Berücksichtigung der Schlüsse, die aus Arbeiten gezogen werden, welche im Rahmen von RTP/RIS Pilotprojekten durchgeführt wurden. EURADA würde außerdem begrüßen, wenn die Kommission zielgerichtete Maßnahmen oder Programme unterstützen würde, die darauf ausgerichtet sind, die Unzulänglichkeiten der FTE Kapazität in bestimmten, weniger begünstigten Regionen wettzumachen. Schließlich sollte das neue Rahmenprogramm das Thema der "städtischen Technologien" aufgreifen. EURADA hat inzwischen seine Empfehlungen Frau Edith Cresson, der für Forschungspolitik zuständigen Kommissarin, vorgelegt. Der offizielle Vorschlag für das Fünfte FTE Rahmenprogramm soll im Frühjahr 1997 von der Kommission veröffentlicht werden.