Nachfrageanalyse für generische Dienste im Bereich der elektronischen Kommunikation
Das Generic Services Teleforum (GST), das von der Europäischen Kommission im World Wide Web zur Sensibilisierung und zur Diskussion evolutionärer Probleme bei generischen Diensten im Telekommunikationsbereich eingerichtet wurde, hat die Ergebnisse einer Nachfrageanalyse für generische Dienste veröffentlicht. Den Ergebnissen zufolge ist die Nutzung generischer Dienste seit 1993 stark gestiegen. Insbesondere kleine Unternehmen haben begonnen, solche Dienste wie E-mail, Dateitransfer und Online-Informationsdienste in Anspruch zu nehmen. Von den kleinen Unternehmen, die befragt wurden, haben 70% ab 1993 angefangen, derartige Dienste zu nutzen. E-mail und Dateitransferdienste sind am weitesten verbreitet und wurden von fast 100% der Befragten genutzt, während es bei Online-Informationsdiensten nur rund 45% waren. Das Internet war vor allem in sehr kleinen Unternehmen ein bedeutender Faktor bei der Entwicklung des Marktes für generische Dienste. E-mail und Dateitransfer wurden in den meisten Fällen für die interne Kommunikation genutzt. Während 90% der Befragten der Meinung waren, daß die Nutzung dieser generischen Dienste Vorteile in bezug auf Zeit und Produktivität mit sich brachten, waren die Benutzer von Online-Informationsdiensten äußerst unzufrieden was Sicherheit und Leistung betraf. Auch waren laut der Untersuchung deutliche Nutzungsunterschiede zwischen Nord- und Südeuropa festzustellen. In Spanien hatten nur 12% und in Italien 26% der Befragten Zugang zum Internet. Mit Hilfe der Untersuchung sollen der Bedarf der Benutzer sowie Probleme im Zusammenhang mit den bestehenden generischen Diensten ermittelt werden, um der Kommission Empfehlungen hinsichtlich ihres politischen Vorgehens in diesem Bereich geben zu können.