GFS -Institut für Zukünftige Technologische Studien - Jahresbericht 1995
Das Institut für Zukünftige Technologische Studien (IPTS) an der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission hat seinen Jahresbericht für 1995 veröffentlicht. Die IPTS-Aktivitäten lassen sich in drei Kategorien einstufen: - "Technologie-Beobachtung"; - Erforschung der Bindeglieder zwischen Technologie, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit; - Forschung aufgrund spezifischer Forschungsaufträge. 1995 war das IPTS das erste Mal in der Lage, sich im Wettbewerb mit anderen um Forschungsaufträge zu bewerben. Damit erschloß sich das Institut eine wertvolle zusätzliche Einnahmequelle und bahnte neue Beziehungen zur wissenschaftlichen Gemeinschaft an. "Technologie-Beobachtung" umfaßt Aktivitäten zur Auffindung bahnbrechender wissenschaftlicher Leistungen, Trends und Ereignisse, die zu technologischer Innovation führen könnten, damit Entscheidungsträger in der EU auf die Implikationen und Folgen hingewiesen werden können. Das gilt insbesondere dann, wenn Aktion auf europäischer Ebene notwendig ist. Das IPTS arbeitet mit dem European Science and Technology Observatory (ESTO) zusammen, einem Netz mit mehr als 50 Mitgliedern in Europa, und sammelt und verbreitet Informationen über die Entwicklung auf fünf Gebieten: Energie, Umwelt, Informatik, industrielle Technologie und Werkstoffe und Biowissenschaften. Forschungsprojekte über die Wirkung von Technologie auf Beschäftigung und industrielle Wettbewerbsfähigkeit wurden auf den Gebieten landwirtschaftliche Nahrungsmittelproduktion, Verkehrstelematik, pharmazeutische Industrie und intellektuelle Schutzrechte durchgeführt. Arbeiten aufgrund von Forschungsaufträgen wurden hauptsächlich auf Anforderung der Dienste der Kommission durchgeführt. 1995 wurden dabei Projekte auf den Gebieten Kunststoff-Recycling, saubere Fertigungstechnologien, Geschäftswesen und die Umwelt, nachhaltige Entwicklung, erneuerbare Energiequellen und regionale Entwicklung durchgeführt.