RAPHAEL Pilotprojekte ausgewählt
Die Europäische Kommission hat 147 Pilotprojekte ausgewählt, die in der ersten Phase des RAPHAEL Aktionsprogramms im Bereich des Kulturerbes unterstützt werden. Die Kommission hat ihren Vorschlag für ein gemeinschaftliches Aktionsprogramm im Bereich des Kulturerbes - das RAPHAEL Programm - zuerst am 29. März 1995 vorgestellt. Das für das Vierjahresprogramm vorgeschlagene Budget ist ursprünglich auf 67 Millionen ECU veranschlagt worden. Der Rat hat seitdem eine Reduzierung dieses Budgets auf 30 Millionen ECU vorgeschlagen und eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Es ist wahrscheinlich, daß eine Schlichtung zwischen dem Rat und dem Parlament notwendig sein wird, bevor das Programm formell verabschiedet werden kann. Bis eine endgültige Entscheidung getroffen worden ist, hat die Kommission am 5. März 1996 vier Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte in der Vorbereitungsphase des Programms lanciert (Abl. Nr. C 67 vom 5.3.1996). Es wurden insgesamt 495 Vorschläge eingereicht, die über 2.000 Partner aus nationalen, regionalen und lokalen Behörden, Vereinigungen und Individuen umfassen. Aus den 495 eingereichten Vorschlägen wurden 147 ausgewählt, die mit insgesamt 10 Millionen ECU finanziert werden. Die zu finanzierenden Pilotprojekte fallen unter fünf 1996 lancierte Aktionsbereiche: - 1. Kooperationsprojekte zur Erhaltung und Aufwertung des europäischen Barock-Kulturerbes: 17 Projekte; - 2. Kooperationsprojekte zur Erhaltung und Aufwertung des europäischen archäologischen Erbes: 22 Projekte; - 3. Kooperationsprojekte zur Aufwertung und Erleichterung des Zugangs zum Kulturerbe europäischer Museen: 10 Projekte; - 4. Aktivitäten und/oder Veranstaltungen mit einer europäischen Dimension zugunsten der Erhaltung und Aufwertung des Bewußtseins über das europäische Kulturerbe: 71 Projekte; - 5. Projekte zugunsten der Weiterbildung und Mobilität von Fachleuten im Bereich der Erhaltung des europäischen Kulturerbes: 27 Projekte. Etwa 25% der ausgewählten Projekte umfassen Teilnehmer aus den Ländern Mittel- und Osteuropas und anderen assoziierten Ländern.