Erste KMU-Technologietage
Mehr als 800 Teilnehmer aus 21 europäischen Ländern und aus Israel kamen zu den "Ersten KMU-Technologietagen" am 30. und 31. Oktober 1996 in Brüssel. Es handelte sich um eine Veranstaltung von GD XII (Wissenschaft, Forschung und Entwicklung) der europäischen Kommission, deren Ziel die Bewußtseinsbildung bei europäischen KMU über die Möglichkeiten für die Beteiligung am gemeinschaftlichen Forschungsprogrammen war. Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung lag auf "Maßnahmen zur Förderung der Technologieanwendung bei KMU", die spezifisch auf die Teilnahme von KMU am Vierten FTE-Rahmenprogramm abstellen. Zu den Teilnehmern zählten eine große Anzahl von KMU (35%) und verschiedene Mittler (30%). Auf dem Veranstaltungsprogramm standen Plenarvorträge, eine Podiumsdiskussion und parallel ablaufende Workshops zur Behandlung der wichtigsten Forschungsbereiche des Vierten Rahmenprogramms. Weitere Workshops behandelten die Nutzung der Forschungsergebnisse (INNOVATION-Programm), sowie die Finanzierung der Anwendung durch Risikokapital. Wegen der verstärkten Debatte der Forschungspolitik in der EU vor dem Beginn des Fünften Rahmenprogramms konnten sich die Teilnehmer auch aus erster Hand über die neuesten Entwicklung auf dem Gebiet der gemeinschaftlichen Politik für Forschung und Innovation informieren. Zu den Hauptrednern zählten: Frau Edith Cresson, Kommissarin für Forschung, Erziehung und Berufsbildung; Herr Michael Fahy vom irischen Ministerium für Unternehmen und Beschäftigung (Referat für Wissenschaft und Technologie); Herr Jan Kamminga, Präsident des europäischen Verbands handwerklicher Betriebe und KMU (UEAPME); Herr Umberto Scapagnini, Präsident des Ausschusses für Forschung, technologische Entwicklung und Energie des Europäischen Parlaments; Herr Vicente Parajon Collada, stellvertretender Generaldirektor von GD XIII (Telekommunikation, Informationsmarkt und Nutzung der Forschungsergebnisse) der Europäischen Kommission, sowie Herr von Molke, Generaldirektor von GD XXIII (Energiepolitik, Absatzwirtschaft und Touristik).L %Beiträge von erfolgreichen Teilnehmern an FTE-Projekten vermittelten den Teilnehmern eine genaue Vorstellung über die finanzierungsfähigen Projektarten, sowie über deren Vorteile und Ansprüche. Dabei wurde auch die Beratung über die Nutzung der Projektergebnisse angesprochen (Möglichkeiten für die Kapitalbeschaffung, Rechtsschutz und Transfer der Ergebnisse).L %Die Teilnehmer an den KMU-Technologietagen hatten insbesondere Gelegenheit zu Gesprächen mit für spezifische FTE-Projekte zuständigen Mitarbeitern der Kommission über die Ausschöpfung der Möglichkeiten auf diesem Gebiet. In einem "Info-Pavillon" standen ca. 150 Vertreter der Kommission und einzelstaatlicher Verbände (einzelstaatliche CRAFT-Stellen, Innovation-Relaiszentren, industrielle Forschungseinrichtungen usw.) zur Information der Teilnehmer zur Verfügung. Dabei fanden mehr als 1000 bilaterale Gespräche statt, bei denen die Beteiligten ihre Ideen für Projekte eingehender diskutieren konnten. Ein "Konferenz-Nachbereitungsdienst" soll eine Weiterverfolgung der angebahnten Beziehungen durch die zuständigen Organisationen vor Ort gewährleisten.L Während dieser Veranstaltung wurden auch spezifische Informationsdienste zur Information und Unterstützung der EU-Organisationen auf dem Gebiet der gemeinschaftlichen Forschung vorgeführt, darunter CORDIS (Gemeinschaftlicher Informationsdienst über Forschung und Entwicklung), ARCADE und der I'M-EUROPE WWW-Server.