Technologische Kluft und nachhaltige regionale Entwicklung
Das Institut für Zukunftsforschung (IPTS), das zu der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission gehört, hat einen Bericht zum Thema "Technologische Kluft und nachhaltige regionale Entwicklung" veröffentlicht. Der Bericht enthält einen Überblick über die Ergebnisse einer Untersuchung zur Lage des agrarischen Lebensmittelsektors in vier verschiedenen Regionen - Andalusien, Irland, Südbrandenburg und Zentralmazedonien. Mit der Studie sollte veranschaulicht werden, in welchem Maße und auf wie unterschiedliche Art und Weise die Regionen in Europa technologisch auseinanderklaffen, mit dem Ziel, mögliche Wege zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung in verschiedenen Regionen aufzuzeigen. Die Untersuchung analysiert in den einzelnen Regionen die wichtigsten technologischen Trends im Agrar-Lebensmittelsektor, wobei der Industriestandard als Bezugsgröße dient, und prüft, ob dieser auch auf regionaler Ebene angewendet werden kann. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde festgestellt, daß zwischen benachteiligten Regionen und fortgeschrittenen Ländern in vielerlei Hinsicht eine technologische Kluft besteht. Anschließend setzten die Forscher Kriterien für die Messung nachhaltiger Entwicklung im Hinblick auf Innovationsförderprojekte auf Regionalebene fest und legten diese einer Reihe von Fallstudien zugrunde. Im Ergebnis präsentiert die Studie für jede Region ein Bündel von Schlußfolgerungen, die den politischen Entscheidungsträgern eine klarere Vorstellung von den Möglichkeiten vermitteln, auf welche Weise sie an der Gestaltung regionaler Initiativen teilnehmen können, um den Beitrag, den Projekte zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung leisten, wirksamer auszuschöpfen.