TICQA - Europäische Datenbank für Konformitätsprüfdienste
Das TICQA-Projekt wurde ursprünglich 1991 von der Europäischen Kommission (GD III und GD XIII). Es sollte eine Übersicht über "Prüfungs-, Inspektions-, Zertifizierungs- und Qualitätssicherungsdienste" (TICQA) in der Europäischen Union (EU) schaffen. Der ursprünglichen TICQA-Studie folgte eine Untersuchung der wirtschaftlichen Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der TICQUA-Dienste in der EU. Auf der Basis dieser beiden Studien wurde beschlossen, die TICQA-Datenbank einzurichten und auf die EFTA-Länder und die neuen EU-Mitglieder zu erweitern. Die gegenwärtige TICQA-Datenbank mit ihrem Informationsdienst wurde gemeinsam von der Europäischen Kommission (EC) und der Europäischen Organisation für Prüfung und Zertifizierung (EOTC) entwickelt. Letztere fungiert als Koordinator und Brennpunkt für dieses Projekt. Hauptaufgabe der TICQA-Datenbank ist die Einrichtung eines Informationsdiensts über europäische Konformitätsprüfdienste. Die Datenbank enthält Angaben über die Prüfungs-, Inspektions, Eichungs- und Zertifizierungsaktivitäten in Europa. Zur Zeit sind bereits mehr als 2.500 europäische Konformitätsprüfer (CAO) in den EU- und EFTA-Ländern registriert. Im Rahmen einer spezifischen Aktualisierungsaktion, die auf die neuen EU-Mitgliedstaaten und die EFTA-Länder abstellt, soll die Datenbank jedoch stark erweitert werden. Über TICQA lassen sich Angaben über europäische Anbieter von Eich-, Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsdienstleistungen ohne Schwierigkeiten auffinden. Die Zahl der potentiellen Benutzer dieser Dienstleistungen ist enorm: Industrie, Verkäufer, öffentliche Beschaffer und Behörden, Verbände, Entscheidungsträger, Leiter von Beschaffungsstellen, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen. Der TICQA-Dienst dürfte für den europäischen Markt von großem Nutzen sein. Er soll helfen, der Industrie neue Geschäftsmöglichkeiten für europäische Konformitätsprüfdienste zu eröffnen.