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Inhalt archiviert am 2024-05-18
REMOTE MONITORING OF DIABETIC FEET

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Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes-Füßen

Patienten, die an Typ-2-Diabetes leiden, haben kein Gefühl in den unteren Extremitäten und mussten deshalb bislang mit dem Risiko leben, dass eines Tages eine Fußamputation notwendig wird. Glücklicherweise können diese Personen jetzt ein normales Leben führen, ohne eine Verschlechterung des Zustands ihrer Füße befürchten zu müssen. Möglich wird dies durch ein innovatives System, das ständig ihre Füße überwacht und die gemessenen Daten an die betreuende medizinische Einrichtung zur Auswertung übermittelt.

Patienten, die unter Diabetes Mellitus leiden, haben kein Schmerzempfinden in ihren Füßen, was zum Entstehen von Geschwüren führen und im schlimmsten Fall eine Amputation erforderlich machen kann. Die einzige Chance, diesen Fall zu vermeiden, besteht in einer kontinuierlichen medizinischen Überwachung. Da dies nicht möglich ist, müssen sich diese Patienten alle zwei Monate ins Krankenhaus begeben, um ihre Füße untersuchen zu lassen. In vielen Fällen jedoch kann die Zeitspanne zwischen zwei Besuchen entscheidend sein, wenn man bedenkt, dass das Fortschreiten der Krankheit irreversibel sein kann. Im Projekt DIAFOOD gelang die Entwicklung eines Geräts, das ständig den Zustand der Füße überwacht, die gemessenen Daten speichert und diese anschließend an ein medizinisches Zentrum übermittelt. Dazu wurde ein nichtinvasives Sensorsystem, das die Feuchtigkeit, den Druck und die Temperatur der Füße überwacht, in eine Schuheinlage integriert, die der Patient in den Schuhen trägt. Die von den Sensoren gelieferten Daten werden in einem leichten, tragbaren Datenlogger gespeichert. Diese Daten werden dann über einen PC oder ein Mobiltelefon zu einer Zentralstation übertragen und können danach im medizinischen Zentrum von den Spezialisten ausgewertet werden. Das System bietet den Patienten die Möglichkeit, ein ganz normales Leben zu führen, ohne eine Amputation befürchten zu müssen. Man kann erwarten, dass das Gerät die Amputationsrate um rund 20% senken wird. Außerdem wird das Gerät auch kontinuierlich die Kosten für Amputationen, Prothesen sowie Rehabilitations- und andere Krankenhausbehandlungen senken, die sich durchschnittlich auf 50.000 bis 80.000 Euro pro Fall belaufen.