Die Förderung erneuerbarer Energiequellen im Mittelmeerraum
Trotz Bemühungen der Regierungen und der öffentlichen Politik wurden die Technologien im Bereich der erneuerbaren Energie in den Mittelmeerländern noch nicht umfassend entwickelt. Der Mittelmeerraum besitzt jedoch ein bedeutendes Potenzial zur Umsetzung herausfordernder Projekte in diesem Bereich wie Windenergie und PV. Deshalb wurde im Rahmen des CDMEDI-Projekts eine Konferenz abgehalten, die sich mit der Verbreitung europäischer Forschungsprojekte zum Thema erneuerbare Energietechnologien befasste. Die Konferenzteilnehmer kamen überein, dass zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die umfassende Entwicklung der erneuerbaren Energie im Mittelmeerraum zu fördern. Sie kamen zu dem Schluss, dass institutionelle und finanzielle Beschränkungen überwunden werden müssen. Sie sind außerdem der Überzeugung, dass die Regierungen die Nichteinbeziehung des Privatsektors akzeptieren müssen und auch dafür Sorge tragen sollten, dass die Projektentwicklung nicht durch überhöhte Versteuerung gehemmt wird. Hinsichtlich wirtschaftlicher Fragestellungen wurde die Bedeutung der anfänglichen Investitionsunterstützung in Bezug auf ihren Anteil am Gesamterfolg des Programms betont. Die Sprecher konzentrierten sich überdies auch auf die Triebkräfte und Initiativen ihrer Institutionen hinsichtlich der Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energie und deren mögliche Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Marktes für diese Technologien im Mittelmeerraum. Darüber hinaus wurde im Laufe der Konferenz betont, das der CDM (Clean Development Mechanism - Mechanismus der sauberen Entwicklung) die einzige vielseitige Funktion des Kyoto-Abkommens ist, die sowohl Entwicklungsländer als auch Industrienationen einbezieht. Deshalb sind die Unternehmungen eines erfolgreichen Abschlusses dieser Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie von ganz besonderer Wichtigkeit für alle Länder des Mittelmeerraums.