Kommission veröffentlicht den 1996er Bericht über Badegewässer
Die Europäische Kommission hat den neuesten Jahresbericht über die Qualität von Badegewässern in Europa veröffentlicht. Der 1996er Bericht zeigt, daß fast 90% aller Badestrände am Meer die Mindest-Qualitätsanforderungen erfüllen, während etwa ein Drittel aller Süßwasser-Badegebiete entweder nicht ausreichend überwacht wird oder die Qualitäts-Mindestanforderungen nicht erfüllt. Frau Ritt Bjerregaard, Kommissarin für Umweltangelegenheiten, forderte die Mitgliedsländer zu verstärkten Anstrengungen auf, um die Qualität der Badegewässer weiter zu verbessern. Frau Bjerregaard forderte insbesondere Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Spanien und Portugal auf, die Qualität von Süßwasser-Badegebieten über die kommende Saison zu verbessern. Sie ging davon aus, daß diese Länder die Möglichkeit der Verbesserung von Badestränden am Meer bereits bewiesen hätten. Die Kommission will die Mitgliedstaaten weiter unter Druck setzen, um zu gewährleisten, daß die Richtlinie über die Qualität von Badegewässern auch eingehalten wird, gegebenenfalls mit Durchsetzung über den Europäischen Gerichtshof. Der Jahresbericht erfaßt ca. 13.000 Badestrände an der See und 6.000 Süßwasser-Badegebiete. Der Bericht ist 1997 zum ersten Mal über den World Wide Web-Server der Kommission erhältlich. Benutzer können im Bericht die Änderungen in der Wasserqualität einzelner Gebiete seit Beginn der Messungen nachlesen.