Resistenzüberwindung in der Krebstherapie
Das EU-finanzierte IMPALED Projekt hat mit der Entwicklungneuer Therapieschemata gegen Krebs begonnen, wobei es sich auf die Behandlung von resistenten Tumoren konzentriert. Der Hauptschwerpunkt lag auf dem Zusammenspiel zwischen den Mitochondrien und der p53-Proteinfamilie. Es sind die p53-Proteine, die den DNA-Schaden erkennen und zu Apoptosewegen führen können. Der Projektpartner, das Karolinska-Institut, entwickelte zahlreiche Verbindungen, um die Empfindlichkeit von Tumorzellen auf Chemotherapeutika zu steigern. Diese DNA-reaktiven Peptide (DR Peptide) verhalten sich in ähnlicher Weise gegenüber einer Gruppe bekannter Mittel gegen Krebs, die Alkylierungsmittel. Anders als die herkömmlichen Alkylierungsmittel können die DR-Peptide jedoch übliche behandlungsrestistente Mechanismen in Tumorzellen überwinden. Untersuchungen zeigten, dass die DR-Peptide im Vergleich zu konventionellen Alkylierungsmittel, wie zum Beispiel Melphalan, besser abschneiden. Des weiteren waren synergetische Effekte zwischen DR Peptiden und Arzneimitteln, welche die DNA schädigen, in einigen Untersuchungen offensichtlich. Pharmaziefirmen könnten diese Befunde weiter erforschen und die kommerzielle Auswirkung dieser Entdeckungen bewerten.