Erweiterung der Europäischen Stiftung für Berufsbildung auf Mittelmeerländer
Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung zur Errichtung der Europäischen Stiftung für Berufsbildung im Hinblick auf die Erweiterung ihrer Aktivitäten auf die Mittelmeer-Partnerländer veröffentlicht. Die Europäische Stiftung für Berufsbildung wurde 1990 gegründet mit dem Ziel, zur Entwicklung von Berufsbildungssystemen in den mittel- und osteuropäischen Ländern beizutragen, die im Rahmen des PHARE-Programms für eine Wirtschaftshilfe in Betracht kommen. Ihre Aktivitäten wurden anschließend erweitert, um die Neuen Unabhängigen Staaten der ehemaligen Sowjetunion und die Mongolei zu umfassen, die im Rahmen des TACIS-Programms für eine Wirtschaftshilfe in Betracht kommen. Der vorliegende Vorschlag betrifft die Erweiterung der Aktivitäten der Stiftung auf die Mittelmeer-Partnerländer, die im Rahmen des MEDA-Programms für eine Wirtschaftshilfe in Betracht kommen. Die ESB arbeitet im Bereich der Berufsbildung und folgt allgemeinen Leitlinien von der Kommission, die sich mit der beruflichen Grund- und Fortbildung befassen sowie der Neuqualifizierung für Jugendliche und Erwachsene und insbesondere auch mit der Ausbildung von Führungskräften. Die vorgeschlagene Verordnung sieht die Teilnahme der Mittelmeerländer vor und enthält darüber hinaus auch Klauseln betreffend die Verwaltungsverfahren der Stiftung. Sie schlägt zudem die Stärkung der Koordination mit anderen Politiken und Aktivitäten der Gemeinschaft vor.