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Arctic-subarctic ocean flux array for european climate: north

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Datenmanagement zur Unterstützung der Wetterforschung

Änderungen im Klimazyklus werden nicht immer durch den Menschen verursacht. Ein von der Europäischen Kommission finanziertes Projekt mit dem Namen ASOF-N hatte zum Ziel, im Nordatlantik und in der Polarregion die Schwankungen in diesem Zyklus und die Gründe hierfür zu untersuchen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Wissenschaftler weisen darauf hin, dass das Klima im Nordwesten Europas wärmer als erwartet ist. Das warme Klima in diesen Breitengraden wird daher als eine Anomalie angesehen. Gleich, ob es sich um die Erwärmung der Polarregion oder um die Wetterbedingungen im Nordmeer handelt, sind die Wissenschaftler immer darauf aus, die verschiedenen beteiligten Faktoren und Abläufe, die sie beeinflussen, zu verstehen. Ein Teil der Forschungsarbeit umfasste die Erstellung von so genannten CTD-Profilen (Conductivity, Temperature and Depth), bei denen die Leitfähigkeit, Temperatur und die Tiefe des Wassers aufgezeichnet werden. Von 2003 bis 2006 wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Einrichtungen auf insgesamt 10 Expeditionen diese Messungen durchgeführt und anschließend ausgewertet. Bei sämtlichen Messungen wurden Sonden des Unternehmens Sea Bird Electronics mit einem einzelnen CT-Sensor verwendet. Bei dieser Form der Datenerfassung kann es allerdings aus zwei verschiedenen Gründen zu Messfehlern kommen. Zum einen unterliegt der Sensor einer gewissen Drift, zum anderen verursachen die Bewegungen des Schiffes störende Geräusche. Um den Einfluss der Drift zu mindern, wurde in regelmäßigen Abständen der Salzgehalt des Wassers gemessen, zur Reduzierung des Geräuschpegels wurden die Daten auf eine vertikale Auflösung von 1 Dezibar gemittelt. Ein zusätzlicher Messwert, die Strömungsgeschwindigkeit, konnte während der regelmäßigen Ankerintervalle des Schiffes ermittelt werden. Die Weitergabe der zusammengetragenen Informationen ist genauso wichtig wie das Sammeln von Informationen. Diesbezüglich wurden im Rahmen dieses Projekts große Bemühungen unternommen, damit sichergestellt wird, dass alle Projektpartner sicheren Zugang zu den Informationen haben. Die Informationen wurden darüber hinaus in eine standardisierte Form gebracht und am Alfred-Wegener-Institut in Bremen archiviert. Dies ermöglicht die schnelle Bearbeitung und Erfüllung von Anfragen nach Daten, ohne dass es zu den üblichen langen Wartezeiten aufgrund von Datenkonvertierungen oder langwierigen Datentransfers kommt. Die Informationen stehen Wissenschaftlern, insbesondere Meereskundlern, frei über das Internet zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil dieser Datenbank ist, dass sie einfach und ohne Verzögerung editiert werden kann. Dadurch werden eventuelle Korrekturen oder Aktualisierungen ohne Zeitverzögerung ermöglicht.

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