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Information Cities

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Was machen Softwareagenten in virtuellen Städten?

Eine neue Plattform, von Computerspezialisten in Schweden entwickelt, wird für akademische und kommerzielle Einrichtungen, die auf dem Gebiet der Erforschung von modernen Softwareagenten tätig sind, von großem Interesse sein.

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Die Idee hinter dem Projekt ICITIES (Information Cities) war, das Wissen über die zeitliche Entwicklung realer Städte sowie über die Interaktionen ihrer Einwohner auf ihre virtuellen Entsprechungen anzuwenden. Zu den Projektteilnehmern gehörten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Vertreter aus der Industrie. Unterstützung erhielt das Projekt seitens des Programms "Technologien für die Informationsgesellschaft" der EU. Die ICITIES-Forscher des Swedish Institute of Computer Science (SICS) halfen bei der Entwicklung einer umfangreichen softwareagentenbasierten Simulationsumgebung. Die virtuellen Städte der Zukunft werden zweifelsohne in hohem Maße auf Softwareprogrammen basieren, welche Aufgaben auf Anforderung der Benutzer ausführen. Während des ICITIES-Programms gelang die Entwicklung einer Infrastruktur, mit der es möglich ist, verschiedene solcher Softwareagenten gleichzeitig zu erproben. Anhand eines Spezifikationsmechanismus war es möglich, mehrere Modelle zur gleichen Zeit zu konfigurieren und zum Laufen zu bringen, hierunter auch unterschiedliche Konfigurationen des gleichen Modells. Für jede individuelle Modellsimulation mussten Sammlungen von Agenten und Landschaftselemente definiert werden. Die Möglichkeit, grundlegende Softwarekomponenten aus einer dedizierten Bibliothek abzurufen und wiederzuverwenden, war während der Entwurfsphase hilfreich. Ein weiteres wichtiges Element der SICS-Plattform konzentrierte sich insbesondere auf die Steuerung des Verhaltens der Agenten. Mehrere sogenannte Arbeiter konnten eingesetzt werden, wobei jeder einer speziellen Sammlung von Agenten zugewiesen wurde. Mehrere parallel betriebene Workstation-Cluster stellten die für solch eine Simulationsumgebung erforderliche Rechenleistung bereit. Wo möglich erfolgte eine Begrenzung der Anforderungen an die Benutzer bezüglich ihrer Programmierkenntnisse auf ein Mindestmaß. Zur Visualisierung der Simulationsergebnisse wurden kommerziell erhältliche Grafikpakete empfohlen.

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