Überwachung von Erdatmosphäre und Ozeanen
Von den Fortschritten in der Erdbeobachtung hat die Menschheit im letzten Jahrhundert wesentlich profitiert, beispielsweise durch zuverlässigere und längerfristige Wettervorhersagen. Aufgabe der Erdbeobachtung ist die fachübergreifende Gewinnung von Daten zur Erdoberfläche, dem Luft- und zunehmend auch dem Weltraum. Ehrgeiziges Ziel des Projekts HALO (Harmonised coordination of the atmosphere, land and ocean integrated projects of the GMES backbone) war daher, mit europäischer Unterstützung das riesige Datenvolumen zu strukturieren und zu organisieren. HALO führte geodätische, ozeanographische und atmosphärische Daten aus drei EU-finanzierten Projekten zusammen, die im Rahmen der Initiative GMES (Global monitoring for environment and security) die Erdbeobachtung europaweit optimieren sollen. Da die drei Systeme vernetzt sind, müssen die Daten allgemein zugänglich sein, insbesondere zum Austausch von chemischen Stoffen, aber auch Wärme, Impuls und Strahlung. HALO legte Prioritäten fest, beispielsweise die Verbesserung der Aussagefähigkeit des Transports von Aerosolen, Wasser und Kohlendioxid in der atmosphärischen Grenzschicht (interfacial flux). Entwickelt wurden zudem allgemeine Lösungsansätze zur effizienteren Datenformatierung, -transfer und -speicherung. Diese und weitere Empfehlungen werden von den Projektpartnern umgesetzt, um den Übergang von der Testphase in eine vollintegrierte operative Phase zu gewährleisten.