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Identification of novel iron metabolism genes by genetic screening in Drosophila

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Mit Fruchtfliegengenen dem Eisenhaushalt auf der Spur

Die Genforschung an Fruchtfliegen hilft dabei, den Eisenhaushalt des Menschen zu verstehen. Sie kann auch bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen beim Menschen helfen.

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Die Fruchtfliege Drosophila ist eine Insektengattung, die sich hervorragend zur Entschlüsselung der Geheimnisse von Genen und Krankheiten eignet, weil sie sich schnell vermehrt und entwickelt und auch leicht genetisch verändert werden kann. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt "Identification of novel iron metabolism genes by genetic screening in Drosophila" (Drosofela) von der EU finanziert, um neue Gene ausfindig zu machen, die Licht auf das Eisengleichgewicht (oder Eisen-Homöostase) in Insekten und Säugetieren werfen. Nachdem Drosophila mit Defekten im Eisenstoffwechsel genetisch gescreent wurden, untersuchte das Projekt, wo sich Ferritin - das Protein, das Eisen speichert und freisetzt - im Insekt befindet. Es zeigte sich, dass sich Ferritin meist im Gehirn, in Teilen des Darms und in der Nähe des Herzens ansammelt. Laufende genetische Screenings haben auch andere Faktoren lokalisiert, die an der Ferritinregulierung beteiligt und wichtig für den Eisenstoffwechsel sind. Durch eine eisenreiche oder eisenarme Ernährung der Fruchtfliegen konnte gezeigt werden, wo sich Ferritin ansammelt und wo es unverändert bleibt. Aus diesem Experiment sind viele wichtige Entdeckungen hervorgegangen. Zum Beispiel wurde die Blut-Hirn-Schranke beobachtet, die das Gehirn vor Eisenschwankungen schützt. Darüber hinaus zeigte das Projekt, wie einige sogenannte "Eisen-Zellen" auch bei einer normalen Ernährung sehr viel Eisen speichern. Der nächste Schritt ist es, den genauen Zusammenhang zwischen Ferritinregulierung und dem Eisenhaushalt der Zellen zu verstehen. Genetische Tests wurden auch auf Messungen von Eisen, Kupfer, Zink und Mangan eingeleitet, um neue Gene zu ermitteln, die die Metall-Homöostase beeinflussen. Ein überraschender Fund war, dass ein Gen, das Homöostase beeinflusst, dem Gen entspricht, das sich auch beim Menschen wiederfindet. Die erwarteten endgültigen Ergebnisse sollen sich möglicherweise auf die Behandlung von neurologischen Erkrankungen auswirken. Es gab auch Hinweise darauf, dass erhöhte Zinkwerte mit Neurodegeneration zusammenhängen. Insgesamt sind die Befunde im Hinblick darauf, wie Metallmängel zu Krankheiten führen und welche Therapien entwickelt werden können, von Bedeutung.

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