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CENTRE FOR GLOBAL AND REGIONAL ETHNOGRAPHIES AT AARHUS UNIVERSITY

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Eine Grundlage für die ethnografische Forschung

Ein EU-finanziertes Projekt wurde gegründet, um ein Forschungszentrum für Doktoranden und Postdoktoranden an der Aarhus Universität in Dänemark einzurichten. Der Fokus liegt auf ethnografischen Untersuchungen zur Migration und Mobilität im asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Nordamerika.

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Das Projekt "Centre for global and regional ethnographies at Aarhus University" (GLOREA) zielte auf die Einrichtung des Zentrums als Schlüsselkomponente einer vorerst fünfjährigen Forschungsprofessur ab. Die Professur hängt mit der Förderung der Forschung zur Ethnografie der globalen und regionalen Migration und Mobilität zusammen und deckt zwei Hauptbereiche ab. Der erste Bereich umfasst neue Formen der Migration und Mobilität in Europa, europäische Grenzen und das Migrationsmanagement aus Sicht einer vergleichenden regionalen Perspektive. Der zweite Bereich beschäftigt sich mit der transnationalen Mobilität und dem Unternehmertum in gestaltenden Industrien und kreativen Städten, ebenfalls in vergleichenden regionalen Zusammenhängen, wenngleich mit besonderem Augenmerk auf Ostasien. International aufgeforderte wissenschaftliche Doktoranden und Postdoktoranden erhalten Unterstützung und eine Ausbildung in quantitativen und qualitativen Methoden sowie eine fachliche Ausbildung als Ethnografen. Ein weiteres Ziel beruhte in der Erfüllung der notwendigen Bedingungen, um einen bekannten europäischen Forscher aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurückzuholen. Die Integration in Europa war außerordentlich erfolgreich, da eine Stelle als ordentlicher Professor an einer angesehenen, sozialwissenschaftlichen Einrichtung in Frankreich gesichert werden konnte. Die internationale Marie-Curie-Reintegrationsprämie (IRG) trug maßgeblich dazu bei, einen angesehenen Forscher in Europa halten zu können und die Integrationsphase für die zwei verschiedenen Gastgebereinrichtungen zu erleichtern. Dank ausführlicher internationaler Forschung, Verbreitungstätigkeiten, Finanzierungen und Rekrutierungsoffensiven gestaltete sich GLOREA als kleines, jedoch dynamisches Forschungszentrum. Seit Anfang des Projekts sicherte sich das Zentrum Finanzmittel über die Initiative "The Europeanisation of Everyday Life: Cross-Broder Practices and Transnational Identities among EU and Third-Country Citizens" (EUCROSS) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU. Das Zentrum förderte darüber hinaus erfolgreich eine Bewerbung für eine zweijährige Postdoktoranden-Finanzierung seitens des dänischen Forschungsrats für Kultur und Kommunikation (FKK). Die Errungenschaften in den zwei Hauptbereichen des Zentrums bilden eine Grundlage zur Erforschung der menschlichen Dimensionen der Globalisierung und Regionalisierung. Weiter aufkommende Ergebnisse, die durch die GLOREA-Einrichtung inspiriert werden, können also maßgeblich zur ethnografischen Forschung beitragen. Der Wissenstransfer zu beiden Gastgeberorganisationen, also der Aarhus Universität in Dänemark und Sciences Po in Frankreich, war sehr erfolgreich. Dank Netzwerken und Personalvereinbarungen, zu denen die vom GLOREA-Konsortium eingeführte Zusammenarbeit und Doktorandenaufsicht gehören, hält der Austausch auch noch in beiden Organisationen über den IRG-Finanzierungszeitrahmen hinaus an.

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