Mikrofabrikation zur Herstellung intelligenter, flexibler Textilien
Um zu garantieren, dass die europäische Textilindustrie weltweit wettbewerbsfähig bleibt, muss sichergestellt werden, dass sie in der Lage ist, die neuesten Materialien herzustellen. Von der EU finanzierte Forscher hoffen, dies garantieren zu können, indem sie die interessanten Möglichkeiten untersuchen, die sich ihnen durch neue Technologien wie elektronische Tinten ergeben, die mithilfe MEMS auf flexiblen Textilien und Stoffen angewendet werden. Das MICROFLEX-Projekt ("Micro Fabrication Production Technology for MEMS on new Emerging Smart Textiles/Flexibles") hat zum Ziel, Mikrofabrikationstechnologien für MEMS auf Stoffen zu entwickeln, um kostengünstige, flexible und intelligente Textilien sowie Bekleidungsstücke durch einen schnellen und einfachen Gestaltungsprozess herstellen zu können. Den Forschern zufolge wird dieser Prozess auf dem Dickschichtdruck und dem Ätzen einer Opferschicht zur Herstellung der MEMS-Strukturen basieren. Anschließend erfolgt das Verfahren des Tintenstrahldrucks, um dünnere Strukturen auf den Schichten zu erstellen, die durch den Dickschichtdruck erzeugt wurden. Hierzu gehören beispielsweise aktive Nanoteilchen oder die Realisierung von anderen Funktionalitäten. Neben den erwarteten technologischen und ökonomischen Auswirkungen glauben die Forscher, dass das Projekt auch einen gesellschaftlichen und einen ökologischen Nutzen hat. Dieser soll sich aus den zu entwickelnden Tinten ergeben und die Herstellung von intelligenten Stoffen ermöglichen, die für die Gesellschaft von Nutzen sind, beispielsweise für den Einsatz zu medizinischen Zwecken, wobei nur ein Mindestmaß an Ausgangsmaterialien eingesetzt wird, um eine positive ökologische Bilanz zu erzielen.
