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Lead Market European research Area network

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Leitmärkte unterstützen

Ein EU-Projekt unterstützte sechs "Leitmärkte" durch ein multi-regionales Forschungsprogramm. Es wurden 30 Projekte mit einer Gesamtsumme von EUR 22 Millionen – wesentlich mehr als ursprünglich veranschlagt – gefördert.

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Die EU hat sechs Leitmärkte bestimmt, die verschiedene Wissenschaftsgebiete umfassen. Die Märkte können von einer einzelnen europäischen Region schwer bewältigt werden und rechtfertigen daher gemeinsame Anstrengungen. Mit der EU-Finanzierung hatte das Projekt LEAD ERA (Lead market European Research Area network) das Ziel, die erforderliche Koordination zu fördern. Das Konsortium wollte die Leitmärkte und ERANET vereinen, indem es eine Forschungsdimension hinzufügte. Die Ziele umfassten, das Bewusstsein für Leitmärkte zu stärken, Wissen unter regionalen Akteuren zu teilen, Kooperationsmöglichkeiten zu bestimmen und eine gemeinsame Wissenschafts- und Technologiestrategie zu entwickeln. Insbesondere plante die Gruppe die Schaffung eines transnationalen Fonds von mindestens EUR 10 Millionen aus öffentlichen Mitteln. Die Forschungsgebiete waren: elektronische Gesundheitsdienste, Schutztextilien, nachhaltige Bauweise, Recycling, biobasierte Produkte und erneuerbare Energien. Das Projekt mit 13 Mitgliedern lief für 60 Monate bis Anfang 2014. Einer der ersten Meilensteine des Projekts war eine gemeinsame Kommunikations- und Verbreitungsstrategie. Diese Arbeiten vereinten Interessenvertreter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus verschiedenen Ländern und Regionen. Die Verbindungen halfen, den Wissensaustausch zu fördern. Später erstellte das Team auch eine gemeinsame Strategie für die vorgeschlagene Forschung. Das Konsortium startete vier Aufrufe für Forschungsvorschläge. Zu den Reaktionen zählten 87 Erstvorschläge und 52 Vollanträge von 356 Organisationen, darunter 208 KMU, sowie eine Gesamtfinanzierungsanforderung von EUR 87 Millionen. Über 30 % der Bewerbungen befassten sich mit Themen aus dem Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste. Das ursprüngliche Ziel war es, 10 transnationale Projekte zu finanzieren. Tatsächlich finanzierte LEAD ERA 30 Projekte und wies insgesamt EUR 22 Millionen zu. LEAD ERA stärkte das Bewusstsein für sechs europäische Leitmärkte, während es zudem mehr Projekte als ursprünglich erwartet finanzierte – insbesondere im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste. Folglich unterstützte das Konsortium die Verbesserung des europäischen Gesundheitssektors und errichtete langlebige Beziehungen zwischen verschiedenen regionalen Forschungsakteuern.

Schlüsselbegriffe

Leitmärkte, multi-regionale Forschung, Wissenschaftsgebiete, Europäischer Forschungsraum, transnationaler Fonds

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