Neuerfindung des Fahrzeugsektors in Rumänien
Zur Zeit des Kommunismus war Rumänien für seinen Fahrzeugsektor bekannt, der umfangreich zur Wirtschaft beitrug. Die Marktwirtschaft hat dies alles geändert, in den folgenden Jahren stand der Sektor vor der Entscheidung, endgültig bankrott zu gehen oder eine schnelle Modernisierung anzustreben. Das EU-finanzierte SPRINT-Projekt ("Suppliers Portal to Research and Innovation in Transport") förderte Forschungsmaßnahmen in diesem Sektor bezüglich europäischer Standards zur Qualität, zum Umweltschutz und zur Sicherheit. Das Projekt bot Zugang zu moderner Forschung und erleichterte die Teilnahme an EU-Projekten, wobei insbesondere eine Konzentration auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stattfand. Dies wurde durch Workshops zur Schärfung des Bewusstseins über europäische Forschungsprogramme und die Organisation der South East European Conference zur Förderung der globalen Forschungskooperation von Zulieferern unterstützt. Das Projekt schuf vor allem ein qualitativ hochwertiges Netzwerk von Zulieferern in der Industrie sowie mehrere Forschungsinkubatoren, um aktuelle Themen auf diesem Gebiet zu erforschen. Diese Inkubatoren erforschen Themen wie neue Materialien, Experimente zur Verbesserung von Fahrzeugbauteilen, die Entwicklung von neuen Fahrzeugen oder Fahrzeugkomponenten, die Fertigungsbetreuung sowie neue Technologien. Hieraus ergab sich die Förderung einer Vielzahl innovativer Projekte, wobei durchaus noch neue Projekte hinzukommen können. Sämtliche Projektbeteiligte, einschließlich der Lieferanten, Forschungslabors und akademischen Einrichtungen, füllten detaillierte Fragebögen über ihre Produkte, Qualitätssysteme, ihr Personal sowie die verwendeten Technologien aus, dies brachte viele interessante Zahlen hervor. Beispielswiese haben alle Zulieferer ein System bezüglich ISO 9001 implementiert, 63 % haben kürzlich neue Produkte für Dacia-Renault, 37 % für Daewoo und 26 % für andere Fahrzeughersteller entwickelt. Im Anschluss an die Umfragen wurde das Netzwerk mit Fokus hauptsächlich auf Informationen bezüglich Produkte, Technologien, Partner, Herstellungskapazitäten und –ausrüstung sowie die Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit verfeinert. Zudem wurde ein Projektportal gegründet, um Veranstaltungen, Links und Mitgliederprofile zu präsentieren. Die Gestaltung des Mitgliederbereichs erfolgte so, dass er die Nachfrage und Lieferung von Produkten, Technologien und Partnerschaftsvorschlägen abdeckt. Das Portal, Workshops und Besuche des SPRINT-Teams halfen, ein starkes Netzwerk aufzubauen und den Zulieferern die Möglichkeit zu eröffnen, an EU-finanzierten Projekten teilzunehmen. Die Kooperation deckt Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien sowie das französische Unternehmen Renault ab, daher verfügt der Fahrzeugsektor im südöstlichen Europa über das Potenzial, zu wachsen.