Analyse von Fördermitteln und Ressourcenplanung in der Hirnforschung
Das Projekt RABRE (Resource allocation to brain research in Europe) befasste sich mit der Bereitstellung von Fördermitteln und Ressourcen für die europäische Hirnforschung und bewertete Kosten und Nutzen weiterer Investitionen in die Neurowissenschaften und Hirnforschung in Europa. Das EU-finanzierte Projekt untersuchte, in welcher Höhe die europäische Hirnforschung privat und öffentlich gefördert wird, und kategorisierte Finanzierungsquellen entsprechend ihrer Funktion oder des Therapieziels. Das Forscherteam führte eine länderübergreifende Vergleichsstudie durch und verglich die Ergebnissen mit denen international führender Akteure in der Hirnforschung. RABRE erstellte einen ausführlichen Bericht zur Förderung der europäischen Hirnforschung und zeigte all jene Fachbereiche auf, in denen sich eine zusätzliche Forschungsförderung lohnt. Dies ging vor allem aus einer Studie hervor, die sich mit den Behandlungskosten von Hirnerkrankungen befasste, sowie durch Einbeziehung weiterer Bewertungsmethoden in die Analyseni. RABRE war die erste paneuropäische Studie, die die Forschungsförderung in der Hirnforschung mit den Kosten für die Behandlung von Hirnerkrankungen verglich und hierfür ökonomische und gesundheitsökonomische Analyseinstrumente verwendete. Eines der wichtigsten Ergebnisse war eine detaillierte Aufschlüsselung, wie sich durch Ressourcenplanung Fördermittel sinnvoller und vor allem kosteneffizienter einsetzen lassen. Projektaktivitäten und Ergebnisse bieten Vertretern kleinerer Unternehmen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Kompetenzen in gesundheitsökonomischen Belangen sowie auch in der Ökonomie der Forschungsförderung auszubauen. Die Partner brachten Mediziner, Ökonomen, Grundlagenforscher, Patientenorganisationen und Industrie zusammen, um anhand der Projektergebnisse machbare künftige Forschungsstrategien zu formulieren. Auf diese Weise wurden Hürden zwischen einzelnen Interessenvertretern abgebaut und aufgezeigt, wie wichtig die Entwicklung neuer Therapien für Hirnerkrankungen ist, was u.a. die europäische Wettbewerbsfähigkeit stärkt, das Interesse an der Hirnforschung befördert und den Fokus auf weitere effiziente Forschungsförderungsmaßnahmen lenkt.