Europa vor Wüstenbildung schützen
Der Kampf gegen die Wüstenbildung in Europas Mittelmeerregion wird durch das Projekt Lucinda ("Land care in desertification affected areas: from science towards application") unterstützt. Mithilfe von EU-Mitteln wurden in diesem Rahmen die Ergebnisse vergangener und laufender Forschungsprogramme zusammengestellt, um das neueste Wissen über die Prozesse hinter Bodendegradation und Desertifikation zusammenzufassen. Enorme Mengen an wissenschaftlichen Forschungsdaten wurden erfolgreich in einem einzigen Informationspaket gebündelt und über die Website des Konsortiums verbreitet. Adressaten dabei waren regionale und lokale Behörden, wie es in der Folge des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) vorgesehen war. Eine DVD wurde ebenfalls erstellt und über ein zuvor etabliertes Netzwerk von Akteuren verbreitet. Die Informationspakete waren auf Englisch, Griechisch, Italienisch, Portugiesisch oder Spanisch erhältlich und beschrieben Landmanagementtechniken für Schutz und Erhaltung der Boden- und Wasserressourcen. Die Richtlinien ermöglichten es den Beteiligten, Methoden zur Bekämpfung der Wüstenbildung in durch die UN-Konvention als bedroht eingestuften Gebieten zu entwickeln. Zu den behandelten Themen gehörten die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie der Einsatz öffentlicher Mittel zum Schutz gefährdeter Gebiete. % Mithilfe des Lucinda-Projekts werden große Gebiete Südeuropas den Herausforderungen durch den Klimawandel und die Bedrohung durch Wüstenbildung besser gewachsen sein.
