Wasserstrahlen sind die Lösung
Wirbelnde Fluidstrahlen aus Mantelpropellern repräsentieren eine Technologie, die tief greifende Auswirkungen auf die Erkundung des Meeresbodens haben, die Reinigung unterhalb der Wasseroberfläche erleichtern und Schiffe antreiben könnte. Das EU-Projekt "Research to evaluate the technological application of swirling jets in the fields of seabed excavation, vessel propulsion and underwater cleaning", kurz SWIRL-JET STUDY, konnte die neue Technologie mit Erfolg in diese Richtung weiterentwickeln. Das Projekt vereinte drei kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die jeweils auf einem dieser Bereiche spezialisiert sind, aber trotzdem zusammenarbeiten, um das Beste aus den wirbelnden Strahlen herauszuholen. Obgleich man Düsentriebwerke jetzt schon seit 50 Jahren zum Schiffsantrieb einsetzt, wollte das Partner aus diesem Bereich erforschen, ob weitere Verbesserungen der Antriebsleistung erreichbar wären. Parallel dazu hatte ein weiterer Partner, der bereits im Geschäftsbereich Hochdruckstrahlausrüstung für die Schifffahrt tätig ist, Pläne, diese in einem kleineren Maßstab bei der Unterwasserreinigung anzuwenden. Der dritte Partner - Motivator dieses Projekts - hatte bereits ein sehr vielversprechendes Mantelpropeller-Strahlsystem für Ausbaggerungsarbeiten am Meeresboden entwickelt. Allerdings musste die Technik vor einer Verwertung und Schritten in Richtung einer kommerziellen Nutzung verfeinert werden. Die drei Partner setzten sich zu Beginn des Projekts Ziele, die die Technologie schrittweise voranbringen sollten. Sie konnten diese Ziele problemlos erreichen und sie in einigen Fällen sogar übertreffen. Hier zeigt sich das enorme Potenzial, das dieser Bereich für die ausgewählten Anwendungen innehat. Erfolgreiche Feldversuche und intensive Forschungsbemühungen ergaben eine Fülle von Wissen zu Strahlsystemen, die schon bald ausgenutzt werden kann, um optimierte Technologien für alle drei Sektoren zu schaffen.