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Knowledge Politics and New Converging Technologies; A Social Science Perspective.

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Wie werden wir mit Wissen zu neuen Technologien umgehen?

Eine EU-finanzierte Initiative widmete sich Fragen in Bezug auf die Lenkung und die öffentliche Wahrnehmung des Wissens, das auf dem Gebiet konvergierender Techniken produziert wird.

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Da Fortschritte in der Technik und wissenschaftliche Erkenntnisse über eine Reihe von Disziplinen zusammenkommen, wird ein neuer Rahmen zur Diskussion sozialer, politischer, kultureller und ökonomischer Aspekte gebraucht. Die Wissenschaft muss sich dieser Fragen annehmen, da eine wachsende Besorgnis in der Öffentlichkeit, verstärkt durch moralischen, politischen und wirtschaftlichen Druck, Fragen zu Sicherheit, Ethik und Realisierbarkeit konvergierender Technologien aufwirft. Diese sind in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als NBIC-Technologien (Nanotechnologien, Biotechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien und kognitive Wissenschaften) bekannt. Dieser öffentliche Druck hat bereits in ganz Europa insbesondere im Zusammenhang mit Biotechnologien und der Stammzellforschung, neuerdings auch mit dem Fokus auf der Nanotechnologie, von sich reden gemacht. Das Knowledge NBIC-Projekt ("Knowledge politics and new converging technologies; A social science perspective") konzentrierte seine Untersuchungen auf das von der NBIC-Forschung generierte Wissen und die daraus voraussichtlich zu erwartenden sozialen Folgen. Projektpartner entschieden sich für einen sozialwissenschaftliche Ansatz bezüglich des Themas, wobei von Anfang an klar war, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen angesichts der sich ergebenden Entwicklungen rein informativer Natur sein würden. Ziel der Bemühungen war eine Analyse der Muster der NBIC-Wissenserzeugung und der gegenwärtigen und potenziellen Nutzung derartigen Wissens sowie des des gegen es gerichteten sozialen Widerstands. Eine vorläufige Bewertung des Feldes war darauf ausgerichtet, den Weg für detailliertere analytische Studien zu ebnen. Das Konsortium konzentrierte sich außerdem auf die Realisierung einer Reihe von Vernetzungsaktivitäten, um die Bildung einer Gemeinschaft der in diesem Bereich der Forschung und Politikentwicklung Interessierten zu unterstützen. Die Projektarbeit begann mit dem Aufbau einer Datenbank von mehr als 400 Interessengruppen, die man auf den Gebieten der konvergierenden Technologien als aktiv identifizierte. Mit dieser Datenbank erschuf man einen Kanal zur weitreichenden Verbreitung von Projektinformationen, Veranstaltungen und Publikationen. Auf dem ersten Projektworkshop bot man Vorträge über aktuelle Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit konvergierenden Technologien in den Sozial- und Geisteswissenschaften an. Der zweite Workshop beinhaltete Präsentationen zu laufenden Arbeiten hinsichtlich der Regulierung konvergierender Technologien. Überdies wurden zwei internationale Konferenzen zum dem Zweck organisiert, Forscher zu gewinnen, die Untersuchung von Fragen im Zusammenhang mit der Schnittstelle konvergierender Technologien mit Wissenspolitik zu fördern und sich dem Thema der Wissens-Governance zu widmen. Das Knowledge NBIC-Team konnte mit Hilfe wichtiger und schneller Berichte, Workshops, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Verbreitung der laufenden Forschungsarbeit die Identifizierung wichtiger und aufkommende Themen auf dem Gebiet der NBIC-Wissensproduktion und -Governance unterstützen.

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