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Inhalt archiviert am 2024-06-16

HEALTH IMPROVMENT IN SERBIA TROUGH REINFORCEMENT OF BIOMEDICAL SCIENCE AND TECHNOLOGY

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Vernetzung hebt Gesundheitsstandards in Serbien

Auf drei der wichtigsten Forschungseinrichtungen in Belgrad ausgerichtete Unterstützungsaktionen werden den Kampf gegen die steigende Inzidenz von Krebs in ganz Serbien verstärken.

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Eine der Haupttodesursachen in Serbien ist Krebs. Um gegen diesen anwachsenden Trend anzukämpfen, hatte das europäische Projekt "Health improvement in Serbia through reinforcement of biomedical science and technology" (Hiserbs) die Aufgabe, die Bemühungen der Forschungseinrichtungen des Landes zu koordinieren und zusammenzuschließen. Die drei wichtigsten, an diesem ehrgeizigen Projekt teilnehmenden Forschungszentren, verfügen über die Ausstattung zur Behandlung und/oder Erforschung von bösartigen Erkrankungen und Malignomen. Das Institute for Medical Research (IMR), das Institute of Molecular Genetics and Genetic Engineering (IMGGE) und das Institute for the Application of Nuclear Energy (INEP) bündelten ihre Kräfte, um die medizinischen Bemühungen zur Umsetzung moderner diagnostischer und therapeutischer Verfahren zu verstärken. Die besten serbischen Forscherinnen und Forscher wurden rekrutiert, um das multidisziplinäre Hiserbs-Team zu bilden, das als Drehscheibe bei der Vernetzung und bei beratenden Initiativen agieren sollte. In einem ersten Schritt wurden alle passenden medizinischen Einrichtungen in Serbien dazu eingeladen, zur Aufstellung einer Liste aller landesweit derzeit im Einsatz befindlichen Labor-Diagnoseprotokolle beizutragen. Außerdem wurden Experten aus den EU-Kompetenzzentren um Zusammenarbeit und darum gebeten, Informationen über international anerkannte Diagnose- und Nachsorgeverfahren bei malignen Erkrankungen zur Verfügung zu stellen. Speziell ging es um Leukämie, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Schilddrüsenkrebs, Prostatakrebs sowie Magen und Darm betreffende Krebserkrankungen. Die aktualisierten Leitlinien sind inzwischen als Standardpraxis in Serbien eingeführt worden. Zwischen den verschiedenen Institutionen in Serbien, die für die Politikgestaltung von Bedeutung sind, konnten Kommunikationswege etabliert werden. Dazu gehören das Gesundheitsministerium, das Republican Bureau for Health Insurance und das serbischen Leukämie-Netzwerk. Das Ministerium für Gesundheit in Serbien hat seitdem, unterstützt durch die Hiserbs-Aktivitäten, eine große öffentliche Kampagne zur Krebsprävention ins Leben gerufen. Das hohe Interesse zeigte sich in den Reaktionen auf die Hiserbs- Vernetzungsaktivitäten: Rekordbesucherzahler an Tagen der offenen Tür, bei Vorträgen und Besucherzahlen auf der Website. Durch die Bemühungen im rahmen von Hiserbs wurden viele Partnerschaften zwischen ärztlichen Kollegen in der EU und Serbien initiiert und verstärkt. Wichtigstes Ergebnis ist möglicherweise, dass sich eine Partnereinrichtung von Hiserbs, das IMGGE, dem "European Leukemia Net" (ELN) aus dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) anschließen konnte. Innerhalb von nur drei Jahren wirkte sich Hiserbs enorm auf die lokale und europäische Vernetzung aus. Ergebnis dieser Vernetzung ist nun eine Verbesserung der Forschung und Behandlung in Sachen Krebs sowie die Einführung aktualisierter, bester EU-Standards.

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