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Global Migration From the Eastern Mediterranean and Eurasia: Security and Human Rights Challenges to Europe

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Ein neuer Ansatz für neue Migrationstendenzen

Die schnellen Änderungen der globalen Migrationsmuster erfordern einen neuen Ansatz für zugrhörige Forschung und Politikgestaltung. Eine EU-finanzierte Initiative versuchte dies durch eine gemeinsame Plattform zu vereinfachen, auf der Interessenvertreter aus der EU und angrenzenden Ländern zusammen kamen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Art der Migration hat sich erheblich geändert. Die Migration fließt nicht mehr hauptsächlich von weniger entwickelten zu entwickelten Ländern. Dies erfordert neue Strategien auf dem Gebiet der Migrationsforschung und der Politikgestaltung, die es erfordern, dass die Komplexität dieser neuen globalen Migrationsbewegungen (re)definiert und (re)formuliert wird, und die eine notwendige Verlagerung des Schwerpunkts von Wirtschafts- auf Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Das Projekt "Global migration from the Eastern Mediterranean and Eurasia: Security and human rights challenges to Europe" (Glomig) förderte durch Workshops, Treffen von Expertengruppen und Bereitstellen politischer Empfehlungen in Bezug auf globale Migration die Zusammenarbeit zwischen der EU und Ländern der internationalen Zusammenarbeit (International Cooperation, INCO). Die Projektpartner näherten sich ihren Ziele im Hinblick auf die Förderung und Unterstützung kollaborativer, komparativer und interdisziplinarischer Ansätze zum Thema. Interessierte aus der EU, Russland, der Türkei und Ländern des westlichen Balkans, des Kaukasus und des östlichen Mittelmeerraums kamen zusammen. Das Ziel bestand darin, den Europäischen Forschungsraum (EFR) durch den Aufbau einer gemeinsamen Plattform zum Austausch von Erkenntnissen, Erfahrungen und Wissen über Migration zu fördern und somit Chancen und Herausforderungen für alle Beteiligten hervorzuheben. Das Projekt Gloming brachte Akademiker, Regierungsvertreter, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Rechtsanwälte sowie weitere Interessenvertreter zusammen. Es wurden verschiedene Perspektiven diskutiert, insbesondere jene der Entsender- und Aufnahmeländer sowie der die Migrationsvorgänge überwachenden Institutionen und natürlich auch die Perspektiven der Migranten selbst. Vorstellungen und Diskussion der Strategiepapiere sprachen eine Vielzahl von Themen an, wie wirtschaftliche, politische und soziale Gründe und Auswirkungen von Migration, Menschenrechten, Sicherheit und Demokratie, Gleichstellung sowie formelle und informelle Netzwerke, die in Bevölkerungsbewegungen eine Rolle spielen. Die Teilnehmer konzentrierten sich auch auf präventive und reaktive Maßnahmen gegen Menschenschmuggel und -handel. Durch den Aufbau von Plattformen konnten alle Standpunkte zum Thema neu formuliert und in zwei neue Rahmenprogramme eingegliedert werden sowie Migrationsforschung durch die Einführung neuer Themen und Dimensionen gefördert werden. Ein Beispiel hierfür ist die verstärkte Präsenz von Frauen in der Migration. Diese bewegen sich nun unabhängig als Studierende und Flüchtlinge sowie aus wirtschaftlichen Gründen. Die zwei durch das Projekt erstellten Arbeitsbände sollen die transnationale Zusammenarbeit für eine verbesserte Analyse der Auswirkungen erleichtern sowie die interdisziplinäre und multidisziplinäre Forschung und Politikmaßnahmen, die die Perspektiven verschiedener Interessenvertreter beinhalten, fördern.

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