Europa braucht eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen
Eine effiziente Bewirtschaftung der Wasserressourcen hat angesichts der steigenden Nachfrage nach Wasser weltweit oberste Priorität erhalten. So haben operationale Engpässe und ein Mangel an klaren Methoden das EU-geförderte Projekt Striver ("Strategy and methodology for improved IWRM - An integrated interdisciplinary assessment in four twinning river basins in Europe and Asia") entstehen lassen. Das Hauptziel von Striver bestand in der Entwicklung interdisziplinärer Methoden für die Bewertung und Umsetzung eines integrierten Wasserressourcen-Managements (integrated water resources management, IWRM). Das Konsortium wandte spezifische Forschungsmethoden in vier Partner-Einzugsgebieten in Europa und Asien an. In einer Kombination von Natur-, Politik- und Sozialwissenschaften befassten sich die Projektmitglieder mit Fragen im Zusammenhang mit Wasserbewirtschaftungssystemen in international verwalteten Flüssen, Restwassermengen, Umweltverschmutzung und der Interaktion zwischen Land- und Wassernutzung. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen lieferten nützliche Beispiele für die Förderung und Anwendung von IWRM-Ansätzen. Mit dem Striver-Projekt wurde die Bedeutung der Beteiligung von Interessengruppen im Rahmen von Workshops für die erfolgreiche Umsetzung eines integrierten Wasserressourcen-Managements hervorgehoben. Darüber hinaus sei auch eine internationale Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebieten von wesentlicher Bedeutung für entsprechende Strategien. Insgesamt entwickelte das Striver-Konsortium Strategien und Methoden zur Bewertung von IWRM. Die Ergebnisse der Studie werden partizipative Planung und integrierte Entscheidungsfindung zwischen den Beteiligten fördern und damit letztlich zu einer verbesserten Bewirtschaftung der Wasserressourcen mit deutlichen ökologischen und sozioökonomischen Vorteilen führen.