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Inhalt archiviert am 2024-06-25
Neuroinformatics

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Entwicklung der Bioinformatik für Fortschritte in den Neurowissenschaften

Um hirnspezifische Krankheiten verstehen zu können, bedarf es häufig einer Integration verschiedenster Fachbereiche, wie der Bioinformatik. Eine europäische Initiative verwendete Computertools und -anwendungen zur Integration neurowissenschaftlicher Daten und zur einfacheren Verbreitung von Forschungsergebnissen.

Für ein besseres Verständnis der Komplexität und Funktion der Hirnstruktur ist es wichtig, Forschungsergebnisse und -techniken in der Wissenschaftsgemeinde zu verbreiten. Eine Verwaltung und Analyse der alljährlich veröffentlichten Fülle an Daten ist daher erforderlich. Die Neuroinformatik (NI), ein relativ neues Forschungsgebiet, vereinigt die Entwicklung rechnergestützter und analytischer Werkzeuge für die Analyse und die Verbreitung und Integration experimenteller Daten aus den Neurowissenschaften. Ziel des EU-geförderten Projekts "Neuroinformatics" (INCF) war die Unterstützung und Koordination der NI auf globaler Ebene durch eine Zusammenführung von Forschungsgruppen und Interessenvertretern dieses Gebiets aus 16 verschiedenen Ländern. Die Infrastruktur wurde entwickelt, um die Integration von Daten zu ermöglichen und eine Verknüpfung zwischen Krankheitssymptomen und zugrunde liegenden Ursachen herstellen zu können. Dadurch sollte ein besseres Verständnis und eine bessere Behandlung neurologischer Krankheiten erzielt werden. Außerdem wurden Software und verschiedene neuroinformatische Werkzeuge entwickelt und an einem zentralen Ort verfügbar gemacht. Die Mitarbeiter des Projekts entwickelten eine Software (Waxholm) zur Erstellung digitaler Hirnatlanten, die in den Neurowissenschaften als wichtiges Referenzmaterial und analytisches Werkzeug dienen. Eines der beliebtesten INCF-Produkte war eine Software (MUSIC), die eine Verbindung zwischen großen neuronalen Netzwerksimulatoren und komplexen rechnergestützten Modellierungen ermöglicht. Insgesamt lag der Schwerpunkt des INCF-Projekts auf der Entwicklung von Software-Werkzeugen für die Verwaltung und Analyse neurowissenschaftlicher Daten. Von diesen Werkzeugen erwartet man sich die Lösung infrastruktureller Probleme innerhalb der neurowissenschaftlichen Gemeinschaft und weitere Erkenntnisse über Funktionen und Erkrankungen des Hirns durch die Verbreitung von Forschungsergebnissen.

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