Diebstahl geistigen Eigentums zu erschwinglichen Kosten minimieren
Im Einzelnen produzieren die 750.000 Hightech-KMU in der EU jährlich 120.000 neue Patentanmeldungen und betrachten ihr geistiges Eigentum als 82% ihres Geschäftswerts. Die einzige derzeit verfügbare Gegenmaßnahme gegen IP-Diebstahl kostet pro Jahr rund 48.000 EUR - und das ist mehr, als sich die meisten KMU leisten können. Zusätzlich zu den Hightech-Firmen und ihrem offenkundigem geistigen Eigentum sind auch andere KMU durch IP-Diebstahl angreifbar, wozu die 120.000 kleinen und mittleren Anwaltskanzleien, 250.000 kleinen und mittleren Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und 200.000 kleinen und mittleren Versicherungen zählen. Diese Diebstähle haben Verbrechen wie Anlagebetrug, falsche Versicherungsansprüche bis hin zu Veruntreuung zur Folge. Das Safetalk-Projekt ("Development of a continous sweep RF harmonic spectral analysis detector") verfolgte das Ziel, ein Durchgangssystem zur Personenkontrolle (Walk-Through-Portal) zu erstellen, das in der Lage ist, eine Vielzahl elektronischer Geräte zu erkennen, die beim IP-Diebstahl zum Einsatz kommen. Die Erkennung und Identifikation derartiger Geräte ermöglicht es, deren Besitzer am Eindringen in sensible Bereiche zu hindern und vermindert somit IP-Diebstähle. Das Safetalk-Projekt resultierte in der Bereitstellung eines kostengünstigen Erkennungs- und Identifizierungssystems mit dem Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen KMU erheblich zu verbessern. Das System kann außerdem die europäischen Bürger vor der rechtswidrigen Verwendung ihrer persönlichen Daten schützen. Außerdem könnte das System einen Wettbewerbsvorteil für europäische Hersteller von Überwachungs- und Gegenüberwachungsanlagen zu bieten haben, und dafür sorgen, dass sie im Rennen mit den großen nordamerikanischen Anbietern in diesem lukrativen und wachsenden Wirtschaftssektor die Nase vorn haben.