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Condition monitoring of large oil and chemical storage tanks using ultrasonic guided wave tomography without the need to empty and clean the tanks (TANK-INSPECT)

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Die Inspektion von Speichertanks verbessern

Ein europäisches Konsortium entwickelte eine neue Möglichkeit zur Inspektion von Speichertanks mithilfe von Langstrecken-Ultraschallprüfungen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Viele gefährliche Flüssigkeiten, darunter Öl und Chemikalien, werden auf der ganzen Welt in großen Tanks gespeichert. Leckagen aus korrodierten Speichertanks, besonders durch die Böden, stellen eine große Bedrohung für Umwelt, Wirtschaft und Sicherheit dar. Eine externe Inspektion dieser Speichertanks ist nicht ausreichend, da die derzeitigen Methoden nur bis zu einer Tiefe von 1 Meter in den Tank hineinreichen. Zusätzliche Einschränkungen umfassen die Leerung und Säuberung des Tanks vor der Inspektion, bei der die Arbeiter gefährlichen Dämpfen ausgesetzt sind, die hohen Kosten sowie die Umweltrisiken bei Transport und Lagerung der gefährlichen Flüssigkeiten an einem anderen Ort. Zur Überwindung der oben genannten Nachteile der derzeitigen Inspektionsmethoden schlug das EU-finanzierte Projekt TANK-Inspect vor, neue Langstrecken-Ultraschallprüfungstechniken (LRUT) zu entwickeln, um die Korrosion der Bodenplatten der Tanks zu überwachen. Die LRUT-Methode setzt sehr niedrige Ultraschallfrequenzen ein, um Wellen zu erschaffen, die ohne viel Energieverlust lange Strecken überwinden. Die Anwendung dieser Technik zur Tankinspektion wäre von Vorteil, da eine Leerung und Säuberung des Tanks überflüssig ist. Als erstes führten die Konsortialpartner eine Untersuchung zur Identifikation des Problems durch und konstruierten kleine Modelltanks für die Entwicklungsarbeit im Labor. Mit numerischen Modellstudien sollte die Wellenausbreitung durch Platten mit Überlappschweißnaht untersucht werden, darunter Dämpfungsverluste, die Identifikation der besten Wellenmodelle und die Verbesserung des Signal-Rausch Verhältnisses. Das vollständige TANK-Inspect-System bestand aus einem Langstrecken-Ultraschall-Impulsgeber/Empfänger zur Inspektion von Speichertanks und einer Oberfläche zur Instrumentenkontrolle und Speicherung der Tankdatendetails. Zudem war die tomografische Rekonstruktion möglich, was eine Attenuationskarte eines Tankbodens erzeugte. Der Prototyp des TANK-Inspect-Systems soll das Erkennen von Mängeln in Speichertanks verbessern, die Sicherheit der Arbeiter steigern und die Inspektionskosten verringern. Die Umsetzung des Systems in alten Tanks in osteuropäischen Ländern wird sich positiv auf die Umweltsicherheit auswirken.

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