Förderung wissenschaftlicher Forschung in Albanien
Albanien profitiert als EU-Beitrittskandidat in vielerlei Hinsicht von europäischen Initiativen, unter anderem auch im Ausbildungs- und Beschäftigungssektor. Eine dieser Initiativen war das EU-finanzierte Projekt TRAINASA (Training programme on international research project development and management for young scientists from the Academy of Sciences of Albania (ASA)). Das Projekt ermutigte Nachwuchsforscher des ASA, sich an internationalen Forschungsprojekten in allen naturwissenschaftlichen Disziplinen zu beteiligen. Mit diesem Ziel wurde der Bedarf der Forscher in der Region analysiert, um Hürden für eine verstärkte Beteiligung zu beseitigen. In Online-Erhebungen und Einzelinterviews wurden daher die Erwartungen und bisherigen Erfahrungen mit einer Beteiligung an EU-Programmen erfragt. Das Projekt organisierte Schulungen für Kandidaten mit dem Ziel, Anreize für eine stärkere Beteiligung zu schaffen, sowie Netzwerkaktivitäten im Rahmen zweier fachspezifischer Kontaktbörsen. In Kombination mit drei einwöchigen Schulungskursen und Netzwerkveranstaltungen sollten sie den Teilnehmern die Voraussetzungen für eine Beteiligung an nationalen Forschungsprogrammen vermitteln. Die Teilnehmer wurden auch nach ihrer Meinung zur erhaltenen Ausbildung befragt, um künftige Kurse inhaltlich und organisatorisch auszubauen. Über die vom Projekt organisierten Kontaktbörsen und Schulungskurse wurde in verschiedensten Broschüren, Aushängen, Newslettern, Flyern und auf der Projektseite informiert, u.a. waren darin Einzelheiten zu Ausbildungskursen und –möglichkeiten, Konferenzen, Workshops und Kooperationsbörsen enthalten. Die Projektwebseite bot Forschern ein Forum zur Erörterung fachspezifischer Fragen. Die Initiative, die Albanien stärker in den Europäischen Forschungsraum (ERF) integriert hat, hat somit Vorbildfunktion für weitere Vorhaben in dieser Richtung.