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Multi-stakeholder platform for sustainable aquaculture in Europe

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Nachhaltige Fischerei

Bemühungen um eine nachhaltige Fischzucht, vor allem was Aspekte wie Rückverfolgbarkeit, Ethik, Ernährung und Umweltbelastung betrifft, werden zu einem neuen Paradigma in der europäische Aquakultur führen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Viele EU-Projekte befassen sich mit dem Thema einer nachhaltigen Fischzucht, um qualitativ hochwertigen und gesunden Fisch und gleichzeitig mehr Arbeitsplätze in der Branche zu sichern. Das EU-geförderte Projekt "Multi-stakeholder platform for sustainable aquaculture in Europe" (Consensus) förderte Lebensmittelqualität und -sicherheit in dem Bereich durch eine Reihe neuer nachhaltiger Praktiken und Protokolle, die von einer Vielzahl von Interessengruppen in der Branche entwickelt wurden. Damit könnten die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert, der Tierschutz gefördert, die Biodiversität gesichert und die Umweltauswirkungen minimiert werden. Eine Reihe von Aspekten in der Aquakultur steht in direktem Zusammenhang mit Gesundheit und Sicherheit. Neben der obligatorischen Rückverfolgbarkeit von Fisch über den gesamten Lebenszyklus, um sicheren Fisch zu gewährleisten, ist es möglich, den Nährstoffgehalt über die Anpassung des Fischfutters zu verbessern, dies betrifft vor allem Omega-3-Fettsäuren, Selen und Vitamine. Ergänzt würde dies durch verbesserte Messungen von Schadstoffen sowie um die Zertifizierung der Aquakulturproduktion und die Entwicklung erprobter Verfahren. Für eine Nachhaltigkeit muss auch eine konstante Verfügbarkeit sichergestellt werden, da die Fischbestände in den Ozeanen knapper werden und der Fisch teurer. Erfreulicherweise hat sich die europäische Fischzucht verbessert, indem zusätzliche Arten wie Wolfsbarsch, Goldbrasse, Kabeljau, Steinbutt, Jakobsmuschel und Tintenfisch gezüchtete werden und so erschwinglicher geworden sind. Consensus untersuchte auch, wie Infektionskrankheiten, die sich in Fischfarmen schnell verbreiten können, überwacht und bekämpft werden können. Untersucht wurden Besatzdichten, "Freiwasserhaltung" und die Schlachtverfahren von Zuchtfischen vor Ort. Bei der Fischzucht in Käfigen fallen Abfälle wie übrig gebliebenes Futter, Fischkot und tote Fische an, die entsorgt werden müssen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und die Produktivität (und damit auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit) der Betriebsstätte zu erhöhen. Weitere wichtige Themen des Projekts umfassten die Verwendung von kleinen Fischen als Fischfutter sowie die Sicherstellung einer ausreichenden Futterversorgung. Unter dem Stichwort "Vom Erzeuger zum Verbraucher" (farm to fork) konzentrierte man sich gleichzeitig darauf, durch verbesserte Produktions- und Verarbeitungstechnologien die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen und Fisch zu produzieren, den die Verbraucher kaufen wollen. Die wichtigsten Ergebnisse von Consensus sollen zu neuen, verbesserten Standards (sowie eventuell zu einem europäischen Nachhaltigkeitsstandard) in verantwortungsbewusster Aquakultur führen sowie Qualität und Sicherheit von Fische und Meeresfrüchten auf dem gesamten Kontinent verbessern. Consensus erarbeitet außerdem verbraucherorientierte Informationen zur europäischen Aquakultur und erstellte einen YouTube-Kanal mit Kurzfilmen, in denen Fischzüchter ihre Ansicht zur Nachhaltigkeit darlegen.

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