EU-Denkfabrik befasst sich mit vergleichender Forschung
Das Centre for European Studies an der Middle East Technical University (CES-METU) in Ankara, Türkei, repräsentiert eine neue Ära der europaweiten Forschung und Politikgestaltung. Das EU-geförderte Projekt Cescer ("Enhancing the comparative research capacity of the CES") zielte darauf ab, die Forschungskapazitäten der Einrichtung zu stärken, um so den Forschungsrahmen um viele zusätzliche Themen und Regionen zu erweitern. Cescer schuf einen interdisziplinären Raum für vergleichende Forschungen, insbesondere zu den Themen Sicherheit und Governance in Europa sowie zur EU-Erweiterung. Damit sollten Verbindungen mit den besten europäischen Forschungseinrichtungen verstärkt und die CES-METU beim Aufbau neuer Forschungsprojekte unterstützt werden. Gegenstand der Forschungen bildet auch der soziale, wirtschaftliche und politische Wandel in der Türkei hinsichtlich Governance und Sicherheit, wobei unter anderem die Europäisierung der türkischen Außenpolitik und der Institutionen untersucht wird. Diese Forschungsinitiativen haben dazu beigetragen, die Dynamik zwischen Europäisierung und europäischer Integration zu verstehen und Themen wie Demokratie, EU-Erweiterung, Institutionen, wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftliche Anliegen genauer zu erforschen. Das Projekt führte außerdem zu einem neuen, erweiterten Verständnis zum Thema Sicherheit sowie zu vergleichenden Studien zu verschiedenen Regionen (Balkan, Schwarzes Meer, Mittelmeer). Schließlich wird die verbesserte Forschungskapazität des CES-METU nicht nur den europäischen Forschungsraum (EFR) stärken, sondern auch die Erweiterung der EU fördern und helfen, das Wohlergehen ihrer Bürger zu sichern.