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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Novel Calix[4]arene Based Macrocyclic Heteroditopic Receptor Molecules for Ion-Pair Recognition and Interlocked Molecules Capable of Induced Molecular Motion

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Neue Chemie mit Umweltanwendungen

Der Entwurf von Rezeptorsystemen, die in der Lage sind, gleichzeitig kationische und anionische Gastspezies zu koordinieren, hat vor kurzem aufgrund ihrer Anwendung in der Kristallographie und Werkstoffwissenschaft viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Europäische Forscher erweiterten diese Anwendungsgebiete, indem sie die Halogenbindung für die Entwicklung von wässrigen Sensoren nutzten.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Halogenanionen, insbesondere von Brom und Iod, findet man in den Außenbereichen organischer Verbindungen, wo sie als Elektronenempfänger agieren. Diese nicht kovalenten Halogenbindungen werden bei verschiedenen Selbstassemblierungsanwendungen in der Werkstoffwissenschaft verwendet. Zugleich können mechanisch verbundene Moleküle, die sowohl kationische als auch anionische Spezies tragen, als Rezeptoren in der Salz-Solubilisierung, in der Extraktion, bei Transportstoffen in der Membran sowie bei Sensoren agieren. Das EU-finanzierte IEFACP-Projekt zielte darauf ab, solche heteroditopischen Rezeptoren mit den Eigenschaften der Halogenbindung zu kombinieren. Genauer gesagt untersuchten IEFACP-Wissenschaftler die Halogenbindung, um neue Rezeptoren zu entwickeln, die über anionenerkennende Eigenschaften verfügen. So wurde eine Reihe neuer Verbindungen mit der Flüssigphasen- und der X-Ray-Solid-State-Synthese generiert. Diese zeigten Halogenid-Anionen-Bindungen mit Halogenbindungen auf. Besonders hervorzuheben ist, dass ein neuer Halogenbindungs-Rezeptor mit zwei Brom-Donoratomen eine starke und selektive Bindung von Brom in kompetitiven wässrigen Lösungen zeigte. Diese neue Anionensensor-Technologie könnte dazu verwendet werden, Bromanionen im Trinkwasser aufzuspüren. Man geht davon aus, dass die IEFACP-Projektergebnisse sowohl das europäische als auch das internationale akademische und wirtschaftliche Interesse wecken werden. Ein Einsatz dieser Technologie für die Umgebungserfassung brächte offensichtliche Vorteile für die Gesundheit und Umwelt mit sich und könnte somit die Lebensqualität der europäischen Bürger erhöhen.

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