Förderung eines ressourceneffizienteren Verbrauchs in Europa
In den letzten Jahrzehnten haben wir Verbraucher unbesorgt Waren, Dienstleistungen und Produkte gekauft, ohne auch nur im Geringsten daran zu denken, was dies für die Nachhaltigkeit unseres Planeten bedeuten könnte. Das EU-finanzierte Projekt "Enhancing connectivity between research and policymaking in sustainable consumption" (Corpus) arbeitet daran, dieses Phänomen unter Einsatz verschiedener Mittel einem Wandel zu unterziehen. Es hat vor allem eine online Plattform und Workshopformate entwickelt, um Fachleute miteinander zu verbinden, um bessere nachaltige Verbrauchssttrategien zu erzielen. Die bereits im dritten Jahr bestehende Website ist zu einer wichtigen Netzwerkplattform für Fachleute geworden und bietet Verweise auf wertvolle Daten zum Themenkreis nachhaltiger Konsum. Sie betrifft Verbraucherverhalten bei Lebensmitteln, Wohnungen und Verkehr, und präsentiert die neueste Dokumente zu Forschung und Politik sowie eine Datenbank mit entsprechenden Veranstaltungen. Registrierte Nutzer können sogar ihre eigenen politischen Dokumente, Veranstaltungen oder Publikationen hochladen. Das Projekt hat über die wichtigsten online erzielten Erfolge hinaus mehrere Workshops in verschiedenen Politikbereichen durchgeführt, wobei man sich auf die durch Nachhaltigkeit bestehenden Herausforderungen, politische Strategien und die Optionen für die Politikplanung konzentrierte. Zu den Veranstaltungen gehörten gemeinsame Mapping-Übungen, Postersessions, Zukunftsvisionen und der Aufbau von partizipatorischen Szenarien. Ein besonderes Schwerpunktthema des Workshops waren nachhaltige Lebensmittel, wobei auf einer Veranstaltung die "Research Agenda for Sustainable Food Consumption in Europe" (Forschungsagenda für nachhaltigen Lebensmittelverbrauch in Europa) formuliert wurde. Die Ergebnisse des Corpus-Projekts werden die Politikgestaltung auf diesem Gebiet erleichtern und die Nachhaltigkeit in Europa fördern. Das Projekt fordert noch mehr Vernetzung - und nicht nur über die Website, sondern auch über soziale Medien, um Experten, Fachleute und politische Entscheidungsträger an einen Tisch zu bringen und Veränderungen im Sinne einer nachhaltigeren Welt zu ermöglichen. Letztlich könnte tatsächlich ein ressourcenschonendes Europa am Horizont in Sicht kommen.
