Forschungskooperation im Bereich Luftfahrt gewinnt an Höhe
Das Ceares-net-Projekt ("Central european aeronautical research network events") wurde gestartet, um Luftfahrtforschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen in Mitteleuropa die Zusammenarbeit zu ermöglichen und sie effektiver in den Europäischen Forschungsraum zu integrieren. In Anbetracht des in Mittelosteuropa vorhandenen Potenzials der Luftfahrtforschung, das bis vor kurzem weitgehend unbemerkt blieb, stellte dieses Projekt eine wichtige Initiative dar, da das Gebiet in den letzten zwei Jahrzehnten, was Forschungskooperationen anbelangt, in hohem Maße fragmentiert war. Zu den Bemühungen der Vergangenheit, diese Situation zu bereinigen, zählt Ceares ("Central European Aeronautical Research Initiative") aus dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) der EU. Die Projektmitglieder realisierten ihre Ziele über die Organisation von zwei Workshops, die zeitlich passend zu den bevorstehenden Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen der Europäischen Kommission im Themenbereich "Luftfahrt und Luftverkehr" (Aeronautics and Air Transport, AAT) stattfanden. Die Workshops, die vor dem vierten AAT-Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen in Wien und zum fünften AAT-Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen in Warschau stattfanden, fanden viel Interesse und wurden von Vertretern der Europäischen Kommission, der Behörden vor Ort und viele lokalen Experten besucht. Weitere Themen, zusätzlich zu den RP-AAT-Aufforderungen, waren Infrastrukturfinanzierungen und die bilaterale Zusammenarbeit sowie relevante europäische Forschungsprojekte. Ceares-net konnte die durch das bereits etablierte Ceares-Netzwerk geknüpften Verbindungen festigen und brachte neue Partner ins Spiel. Auf diese Weise entwickelte das aktuelle Projekt auf effektive Weise ein "lebendes" Netzwerk, das die bilaterale oder multilaterale Forschungszusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten unterstützt. So werden die Kooperationsanstrengungen sowohl innerhalb der Region als auch zwischen Mitteleuropa und weiteren europäischen Regionen gefördert. Die Projektresultate tragen zum Austausch von Informationen, zum Vorankommen in gemeinsamen Forschungsthemen, zur verstärkten Teilnahme am RP7 sowie zur besseren Integration in den Europäischen Forschungsraum (European Research Area, ERA) bei.
