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Materials & Manufacturing of the FUTURE

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Umweltfreundliche Werkstoffe und Herstellung

Ein Konsortium unter polnischer Führung organisierte zwei Konferenzen, um die Rolle anzusprechen, die neue Werkstoffe und Herstellungsverfahren bei der Schaffung einer umweltfreundlicheren und wettbewerbsstarken europäischen Wirtschaft spielen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

In der Erklärung von Lund im Jahr 2009 wurde die Notwendigkeit festgehalten, europäische und nationale Interessen in Einklang zu bringen, um so die themenübergreifenden, sogenannten Great Challenges (Großen Herausforderungen) unserer Zeit zu erkennen und angehen zu können. Die Erklärung wandte sich an den Europäischen Forschungsraum (EFR), um auf jedem Gebiet nachhaltige Lösungen für diese Herausforderungen zu finden und so der überspannenden Herausforderung entgegenzutreten, Europa in eine umweltfreundliche Wirtschaftsmacht zu verwandeln. Kurz danach verabschiedete die Europäische Kommission die Strategie Europa 2020 mit dem Hauptziel, ein intelligentes, nachhaltiges und gesamtheitliches Wachstum zu fördern. Wirtschaftlicher Fortschritt wird größtenteils durch die Entwicklung neuer Werkstoffe und Herstellungsverfahren angetrieben. Daher riefen Wissenschaftler das Projekt "Materials & manufacturing of the future" (M-Future2011) ins Leben, um die Ziele der Erklärung von Lund und der Strategie Europa 2020 voranzutreiben. Man nutzte EU-Finanzmittel, um zwei Konferenzen zu organisieren, deren Ziel die Bildung einer intelligenteren, umweltfreundlicheren und wettbewerbsfähigeren europäischen Industrie über erfolgreiche, globale Zusammenarbeit war. Die erste Konferenz, Manufuture 2011, behandelte Themen, die sich damit beschäftigten, eine erfolgreiche Kooperation sicherzustellen und so eine globale Herstellung mit hohem Mehrwert zu schaffen. Die angesprochenen Partnerschaften umfassten solche zwischen EU-Ländern und dem Balkan, Osteuropa und Zentralasien sowie der Türkei. Des Weiteren bezogen sie sich auf die Zusammenarbeit zwischen alten und neuen EU-Mitgliedstaaten. Außerdem stellte die Konferenz ein Diskussionsforum zur Verfügung, in dem die Rolle von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Sprache gebracht werden konnte, die sie bei der Verwandlung der europäischen Wirtschaft spielen. Die zweite Konferenz, Fumat 2011 (Future Materials for Grand Challenges of our time; deutsch: Neue Werkstoffe für die großen Herausforderungen unserer Zeit) versammelte die wissenschaftliche Gemeinschaft, Vertreter der Industrie und politische Entscheidungsträger. Die Teilnehmer besprachen die Anwendung neuer Werkstoffe in verschiedenen Sektoren, wie der Energie, der Kommunikation, dem Verkehr und der Sicherheit. Der menschliche Aspekt nahm eine wichtige Rolle in diesem Austausch ein, insbesondere hinsichtlich solcher Fragen wie der Lebensqualität, der Gesundheit und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Alles in allem lieferte M-Future2011 ein Forum für wichtige Interessenvertreter über geografische Grenzen und Aufträge hinweg und beinhaltete Vorträge von Studenten bis hin zu Regierungsvertretern, die die Grand Challenges ansprachen. Mit den Ideen und Netzwerken, die den Konferenzen entsprangen, ließe sich eine Grundlage zu einer Strategie für ein umweltfreundlicheres und wettbewerbsfähigeres Europa bilden. Die ertragreiche Zusammenarbeit über die europäischen Grenzen hinaus sollte wieder einmal zeigen, dass das große Ganze oft mehr ist, als die Summe seiner Teile.

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