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Urban Chances: City growth and the sustainability challenge; Comparing fast growing cities in growing economies

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Städtewachstum und Nachhaltigkeit

Ein EU-Team untersuchte in 10 Städten aus 4 Entwicklungsländern die Governance im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Im Rahmen der Studie wurde das Kernkonzept des partizipativen räumlichen Wissens (Participatory Spatial Knowledge, PSK) bezüglich Städtewachstum und Umwelt modelliert. Dies führte zu neuen Ideen hinsichtlich der „Konfiguration“.

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Wirtschaftlich starke Städte von Entwicklungsländern sind oftmals die treibenden Kräfte der nationalen Ökonomien. Diese urbanen ökonomischen Ressourcen können dabei behilflich sein, die Governance in den Städten auf Nachhaltigkeit auszurichten. Im Rahmen des Projekts CHANCE2SUSTAIN (Urban chances: City growth and the sustainability challenge; comparing fast growing cities in growing economies) wurden 10 Städte in 4 schnell wachsenden Ländern miteinander verglichen. Der Vergleich zeigte, dass Städte mit unterschiedlichen Wirtschaftswachstumsmustern bezüglich der Governance im Hinblick auf Nachhaltigkeit ein PSK-Konzept anwenden. Das PSK-Konzept beinhaltet das Wissen von Experten und Nichtexperten über die Städte und die verschiedenen Stadtteile. Das Team setzte mit der Forschung bei mehreren unterschiedlichen Theorieebenen an. Im Zuge der Studie wurde ein Modell erstellt, welches das PSK-Management und eine direkte Städte-Governance in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung lenkt. Die Parameter des Modells gingen auf das Wirtschaftswachstum, soziale Ungerechtigkeiten und Schwachstellen sowie die Umwelt-Governance ein. Bei der Forschung wurden für jede Stadt fünf Bereiche erwogen, die das Wirtschaftswachstum über Megaprojekte betreffen. Die Bereiche betrafen die soziale Mobilisierung und Exklusion, die auf Wasserprobleme fokussierte Umwelt-Governance, das räumliche Wissensmanagement sowie die partizipative städtisch Haushaltsplanung über Fiskaldezentralisierung. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass komplexe territoriale Entwicklungsgeschichten innerhalb eines Städtenetzes die Grundlage für die Humangeographie sind. Das Konzept des relationalen Raums legte nahe, dass viele urbane Phänomene mit politischen, ökonomischen und räumlichen Faktoren verbunden sind. Das wichtigste Ergebnis war eine Neudefinition des Konzepts der Konfiguration. In diesem Kontext steht der Begriff für die Kombination von Elementen, die zur Entscheidungsfindung bezüglich der urbanen Entwicklung und zu damit verbundenen Ergebnissen beitragen. Die erzielten besseren Erkenntnisse von CHANCE2SUSTAIN darüber, wie sich schnell wachsende Städte auf eine nachhaltige Entwicklung auswirken, waren dabei behilflich, passende politische Ergebnisse zu bestimmen.

Schlüsselbegriffe

Städtewachstum, Nachhaltigkeit, Governance, partizipatives räumliches Wissen, CHANCE2SUSTAIN

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