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Improvement of research capacities of the Centre of Biotechnology of Sfax in Bio-Processes for biotech applications, tying up with the European Research Area

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Förderung der biotechnologischen Forschung in Tunesien

Die EU investiert enorm in den Ausbau biotechnologischer Forschungskapazitäten am Zentrum für Biotechnologie in Sfax (CBS), Tunesien. Ziel ist die reibungslose Integration des CBS in den Europäischen Forschungsraum (EFR).

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Das CBS ist ein renommiertes biotechnologisches Forschungsinstitut in Tunesien, allerdings besteht verstärkter Förderbedarf in speziellen Bereichen, damit das Institut Spitzenforschung betreiben kann. Fünf hochqualifizierte europäische Partner engagierten sich gemeinsam im EU-finanzierten Projekt BIOPROTECH, um Mängel am CBS zu beheben und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Übersichtsberichte und anderen Erhebungen ergaben, dass vor allem Kapazitäten im Bereich Bioprozesse (u.a. Fermentation und Microarray-Technologien) gestärkt werden müssen. Fachliche Lücken waren außerdem in biologischer Sicherheit, Technologietransfer und EU-Projektmanagement ersichtlich. Der technische Fachkräftemangel wurde durch Austauschprogramme, gemeinsame Praktika, Gastaufenthalte, Schulungen und Workshops sowie mehrere europäische Biotech-Messen und Konferenzen angegangen. In drei Trainingseinheiten sowie über Beratung, Schulungsmaterial und Praktika wurde Expertise zu Technologietransfer und Innovation, Unternehmensgründungen und Lizenzierungen vermittelt. An den Kursen nahmen Forscher, Techniker, Ingenieure und Verwaltungspersonal des CBS sowie Mitarbeiter anderer tunesischer Forschungsreinrichtungen teil. Auch viele neue Projektvorschläge wurden gemacht, von denen fünf Vorschläge eingereicht und drei EU-Vorschläge bereits gestartet wurden. Ein großer Erfolg waren die verbesserten Berufschancen für drei CBS-Absolventen, die noch keine Stelle gefunden hatten, indem ihnen Wissen zum EU-Projektmanagement, Technologietransfer und Fermentationstechnologien vermittelt wurde. Das CBS verbesserte zudem technisches Know-how und Kompetenzen zu Mikroarray- und Fermentationstechnologien und setzte strengere biologische Sicherheitsvorschriften um. Die Projektwebseite umfasst eine virtuelle Kontaktbörse, die dem Bedarf der Industrie nach wissenschaftlicher Kompetenz nachkommen soll und dadurch die Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stärkt. Die Suchmaschine vernetzt zudem zwei Datenbanken, um Forschungskooperationen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu ermöglichen. Weitere Verbreitungsaktivitäten waren 22 Arbeitstreffen, Flyer, Plakate, Broschüren, Konferenzen und Messen. Zum Abschluss des Projekts erfolgte eine Neubewertung von Stärken und Schwächen am CBS und es wurden Verbesserungsvorschläge der Projektpartner eingearbeitet. Die Projektaktivitäten werden durch Gründung von Start-up-Unternehmen, Forschungskooperationen und Beschäftigungsförderung letztlich die wirtschaftliche Entwicklung in Tunesien befördern.

Schlüsselbegriffe

Biotechnologie, biotechnologische Forschung, Bioprozesse, Fermentation, Microarray, biologische Sicherheit, Technologietransfer, Projektmanagement

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