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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Upgrading the research capacities for safety and health effects of human exposure to electromagnetic fields

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Erforschung der gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder

In der Öffentlichkeit wird niedrige elektromagnetische Strahlung ständig für eine Vielzahl gesundheitlicher Symptome verantwortlich gemacht, angefangen bei Kopfschmerzen bis hin zu Krebs. In Europa war die Spitzenforschung auf diesem Gebiet bisher auf einige wenige Länder beschränkt, was ein kürzlich durchgeführtes EU-Projekt ändern will.

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Jeder Mensch ist sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz einer komplexen Mischung schwacher elektrischer und magnetischer Felder ausgesetzt. Diese Strahlung wird von elektrischen Haushaltsgeräten, Industrieanlagen sowie Telekommunikations- und Rundfunksystemen erzeugt und abgegeben. Zu den beunruhigenderen Quellen elektromagnetischer Felder (EMF) gehören Stromleitungen, Mobiltelefone und Mobilfunkanlagen. Es steht außer Frage, dass elektromagnetische Felder biologische Wirkungen auslösen können. Die Frage ist jedoch: Wie ernst sind diese Wirkungen? Das von der EU finanzierte Projekt SAFE EMF sollte die sichere Integration von Mobilfunk- und Drahtlostechnologien in Europa unterstützen. Außerdem arbeitete es an der Förderung und der Schaffung der Voraussetzungen für eine hochwertige Erforschung der schädlichen Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf die Funktion des menschlichen Gehirns. Insbesondere sollte SAFE EMF die Forschungskapazitäten der Universität "St. Kyrill und Method" in Skopje in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien ausbauen. Dem Projekt gelang auf regionaler und globaler Ebene die erfolgreiche Förderung der Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Ländern des westlichen Balkans und anderen Ländern sowie mit EU-Institutionen. Für den Aufbau von Forschungskapazitäten musste erst einmal analysiert werden, welche Arten von Einrichtungen und Ausstattungen genötigt werden. Die Projektpartner zogen Experten hinzu und besichtigten zwei EU-Partnerlaboratorien, um sich mit der Ausrüstung und den Methoden für die Messung der gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder vertraut zu machen. Dadurch konnte das Zentrum für elektromagnetische Verträglichkeit der Universität an gemeinsamen EU-Forschungsprojekten teilnehmen, u. a. auch an EMF-NET und COST281. SAFE EMF beschrieb Vorschriften auf nationaler Ebene anhand geltender EU-Normen für die Gesundheitsforschung auf dem Gebiet elektromagnetischer Felder. Es erarbeitete außerdem eine Roadmap, um das Umweltministerium der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien bei der Einführung und Begleitung notwendiger Gesetzgebungsverfahren. Andere Institutionen in Ländern des westlichen Balkans benötigen ebenfalls Forschungskapazitäten, wie z. B. der Kosovo, Serbien und Montenegro. Die Ergebnisse von SAFE EMF werden daher wahrscheinlich regionale Auswirkungen haben, da sich die Universität "St. Kyrill und Method" zu einem geografischen Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet entwickelt wird.

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